Unterwegs zum Menschen

- hochgeladen von Elisabeth Rosen
Die Haussammler der Caritas kommen persönlich zu den Leuten
Derzeit sind wieder die Haussammler der Caritas unterwegs. Die Freiwilligen sammeln auch im Außerfern - eine von ihnen ist die Reuttenerin Anna Dengel.
REUTTE (lr). Es ist gar nicht so einfach von Tür zu Tür zu gehen, anzuklopfen und um eine Spende zu bitten. „Manchmal braucht man eine innere Vorbereitung. Man fühlt sich ja nicht jeden Tag gleich gut,“ erklärt Anna Dengel. „Ich spreche dann oft ein Gebet, damit ich mich auf die Begegnung mit den Menschen freue und beim Sammeln auf offene Herzen stoße.“
So sammelt die Reuttenerin nun schon seit vier Jahren für die Caritas. Dabei hätte sie eigentlich nur einmal eine Bekannte vertreten sollen, die ein Knieproblem hatte.
Persönlicher Kontakt
Doch sie ist dabeigeblieben, und das zahlt sich aus. „Viele Leute kennen mich schon, da ich immer die selben Häuser betreue, das macht es leichter. Die Leute wissen schon worum es geht und wer ich bin,“ meint Dengel. Viele freuen sich schon, wenn die Reuttenerin vor ihrer Tür steht. Sie kennt auch die Bedürfnisse der einzelnen Leute und kommt manchmal drei Mal wieder, bis derjenige zu Hause ist.
Allerdings kann Anna Dengel auch Hilfe anbieten, wenn sie sieht, dass diese nötig ist. Oft kommen die Leute erst so auf die Idee, auch selbst einmal um Hilfe zu bitten. „Eine Frau hat einmal zu mir gesagt, sie möchte unbedingt etwas spenden, da ihr einmal sehr geholfen wurde,“ erzählt die Sammlerin.
Wohin kommt das Geld?
„Für viele ist es wichtig, mit jemandem persönlich zu reden, wenn sie spenden,“ meint Dengel. So gibt es immer wieder Diskussionen, wo denn das Geld hinkommt oder wofür es verwendet wird. Bei der Haussammlung ist das allerdings schnell erkärt: 10% des Geldes bleiben im Ort, wo gesammelt wurde, 90% werden für Menschen in Tirol verwendet. Das kann man auch in dem Folder, den die Sammler verteilen, nachlesen.
Dabei ist es auch angenehmer und einfacher, direkt bei einem Freiwilligen persönlich zu spenden. Ein kleines Dankeschön ist das Band mit stärkenden Worten, das jeder Spender überreicht bekommt.
Viele Freiwillige
Dabei werden ansehnliche Summen zusammengetragen, die vielen Menschen in Tirol helfen. Die einzelnen Spenden liegen zwischen € 5,- und € 30,-, so kommt einiges zusammen.
Rund 30 Freiwillige sind allein in Reutte unterwegs. So hat jeder Einzelne kein allzu großes Gebiet zu betreuen. Das findet Anna Dengel gut: „Ich denke es ist besser, wenn der Einzelne weniger macht, und dafür mehrere zusammenarbeiten. So entsteht nicht ein großes Loch, wenn einer wegfällt.“
Ob sie noch lange weitersammeln wird, weiß Anna Dengel noch nicht. Bis auf weiteres jedoch wird sie die Menschen besuchen.
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