Wasserrettung sieht gute Zeiten kommen

Josef Schnegg ist zufrieden: Bald kann zieht man von der alten, baufälligen Einsatzstelle nach Breitenwang um.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Das Einsatzzentrum in der Allgäuer Straße entspricht schon lange nicht mehr heutigen Standards. Obmann Josef „Pepi“ Schnegg ist dennoch froh, dass man zumindest diese Bleibe hat. Kostenlos zur Verfügung gestellt wird sie von Langzeitmitglied und dem frühren Obmann Walter Stoschek, der das Areal gepachtet hat. „Unser ‚Einsatzzentrum‘ entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Aber zumindest haben wir eine Bleibe“, sagt Schnegg.
Allzu lange muss man hier aber nicht mehr ausharren. Auf Betreiben von Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf und Dank des Entgegenkommens des Breitenwanger Bürgermeister Hanspeter Wagner sowie des Breitenwanger Gemeinderates darf die Wasserrettung in das neue Einsatzzentrum der Breitenwanger Feuerwehr einziehen.
Daran wird derzeit gebaut. Fertig soll es 2014 werden. Dann werden der Wasserrettung rund 250 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen.
Eine gute Lösung, ist Schnegg überzeugt. Mit den Blaulichtorganisationen im Bezirk hat die Wasserrettung seit jeher ein gutes Einvernehmen. Das Verhältnis zur Breitenwanger Feuerwehr ist ohnehin ein enges, liegt mit dem Plansee doch eines der Haupteinsatzgebiete der Wasserrettung großteils auf Breitenwanger Boden. Immer wieder kam es in der Vergangenheit dort zu Einsätzen, bei denen Wasserretter und Feuerwehrler eng zusammenarbeiten mussten. „Das funktioniert ganz reibungslos. Eine gute Sache“, kommentiert Schnegg die Zusammenarbeit.
Sein Dank gilt speziell Katharina Rumpf und Hanspeter Wagner, die jene Türen aufmachten, die nun der Wasserrettung ein neues Zentrum bescheren. Und natürlich auch der Feuerwehr Breitenwang, bei der man „Unterschlupf“ bekommt.
Dass es die Wasserrettung im Bezirk braucht, daran gibt es keine Zweifel. 80 Mitglieder zählt man aktuell, 15 davon sind „einsatzfähig“. Früher galt es zumeist nach Tauchunfällen aktiv zu werden. Heute ist der Großteil der Taucher deutlich besser ausgebildet, die Zahl der Einsätze ist rückläufig. Dafür nehmen Hilfsleistungen an den Fließgewässern zu. Canyoning (Schluchtenwandern) und Rafting sind im Kommen. Das hat wiederum zur Folge, dass es hier mehr zu tun gibt.
Aber die Reuttener Wasserretter sind gerüstet. Einmal wöchentlich wird in der neuen Alpentherme Ehrenberg geprobt. Die Geschäftsführung ermöglicht den Mitgliedern die kostenlose Benützung der Therme, wofür man sehr dankbar ist.
Im Schwimmbad werden aber nicht nur eigene Mitglieder ausgebildet und trainiert, die Wasserrettung hat es auch übernommen, Schwimmbad-Mitarbeiter zum Helfer- bzw. Retterschein zu verhelfen. Eine gute Simbiose also.
Damit die Arbeit der Wasserrettung auch künftig die hohen Standards erfüllen kann, braucht es natürlich Geld. Haupteinnahmequelle für die Wasserrettung ist das Festzelt am Unsinnigen Donnerstag in Reutte. Bis zu 40 Mitglieder arbeiten mit, damit man hier Geld für die Organisation erwirtschaften kann.
Wer die Wasserrettung Reutte direkt unterstützen möchte, kann dies durch Spenden tun. Kto-Nr. 00000-109934 BLZ: 20509 (Sparkasse Reutte).

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