Hinschauen, wo's brennt
Der grüne Weg zum sanften Tourismus im Außerfern

- v.l.: GR Margit Dablander, Tourismussprecher Georg Kaltschmid und Spitzenkandidat Martin Rauter.
- Foto: Hartman
- hochgeladen von Evelyn Hartman
Bezirk Reutte (eha). Es ist ein Thema, das viele Facetten aufweist und zunehmend polarisiert: der Tourismus. Georg Kaltschmid, Tourismussprecher der Grünen, präsentierte am Mittwoch gemeinsam mit Bezirkssprecher und Spitzenkandidat Martin Rauter, und der Reuttener Gemeinderätin Margit Dablander, die Grünen touristischen Forderungen im Bezirk Reutte.
Mer Qualität und Wertschöpfung
Während der Tourismus früher außer Diskussion stand, wird die Entwicklung aufgrund des damit einhergehenden Verkehrs, der steigenden Grundstückspreise und der steigenden Anzahl an Gästen immer kritischer gesehen. Auch im Außerfern. Projekte, die mit der Brechstange durchgeboxt werden stehen einer Gegenbewegung gegenüber, die sich für mehr Qualität und Wertschöpfung ausspricht. Mit der Natur nicht gegen sie, ist deren Anspruch. Genau hier setzen die Tiroler Grünen an.
Berücksichtigung aller Interessengruppen
Tirols Tourismus erwirtschafte direkt und indirekt jeden dritten Euro im Land und sichere jeden vierten Arbeitsplatz, sagt Georg Kaltschmid. Man brauche den Tourismus, gar keine Frage, "aber nicht mit der Brechstange“. Laut einer Umfrage unter Touristikern sprechen sich 92 Prozent für einen sanften Tourismus aus. Durch die neue Tourismusstrategie des Landes, in welcher eine Betten-Obergrenze, effiziente Mobilitätslösungen, Mitarbeiterzufriedenheit und eine stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Umwelt fixiert sind, habe man darauf schon reagiert, aber es brauche noch mehr. Die Tiroler Grünen drängen daher auf Änderungen im Raumordnungsprogramm, weil Verhandlungen über Tourismusprojekte nicht in Gemeindehand gehören würden. Außerdem müssten die Interessen von Tourismus, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Erholungssuchenden zusammengeführt werden.
Öffi-Ausbau und Radfahrerlenkung
Für Martin Rauter steht ganz klar der Ausbau der grenzüberschreitenden Öffi-Mobilität im Vordergrund, denn "auch die Urlauber wollen nicht stundenlang im Stau stehen um zu uns zu gelangen." GR Margit Dablander ergänzt: "Politiker aller Parteien müssen sich dafür einsetzen und die Forderung ans Land herantragen." Ein weiteres Konfliktpotential sieht Dablander zwischen Radfahrern und Spaziergängern. "Ich wünsche mir, dass gewisse Wege nur für Fußgänger ausgewiesen werden, wo niemand Angst haben muss, überfahren zu werden." Weiters werde man sich dafür einsetzen, das Abfahrverbot an der Ulrichsbrücke konsequent umzusetzen, denn "was hier passiert, ist eine Sauerei."
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