5-Punkte-Plan
Grüne fordern mutige Strategie für die Mobilitätswende

v.l.: Grünen Bezirkssprecherin Regina Karlen, Nationalratskandidat Hermann Weratschnig und Regionalkandidat Martin Rauter präsentierten ihren "5-Punkte-Plan" für die Außerferner Mobilitätswende.  | Foto: Hartman
  • v.l.: Grünen Bezirkssprecherin Regina Karlen, Nationalratskandidat Hermann Weratschnig und Regionalkandidat Martin Rauter präsentierten ihren "5-Punkte-Plan" für die Außerferner Mobilitätswende.
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REUTTE (eha). Mit einem "5-Punkte-Plan" wollen sich die Grünen für eine "Mobilitätswende" im Außerfern einsetzen. Voraussetzungen für die Zukunft sind eine Siedlungs- und touristische Entwicklung, die sich an das vorhandene Mobilitätsangebot anpassen,  wie Bezirkssprecherin Regina Karlen, Nationalratskandidat Hermann Weratschnig und Regionalkandidat Martin Rauter am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz betonten.

Bahntunnel

Ein wesentlicher Schritt hin zu einer Mobilitätswende wäre laut Weratschnig der Bahntunnel Ehrwald-Silz mit einer Tunnellänge von 17,5 km. Die geschätzten Kosten liegen bei etwa 1,5 Mio. Euro. Geplant werden muss bereits jetzt, aber dafür braucht es ein klares Bekenntnis des Bundes. Der ÖBB-Vorstand sieht das Projekt realistisch, aber in den derzeitigen Planungen noch nicht vordringlich. 

Keine Transitroute

Weiters erteilen die Grünen dem geplanten Tschirgant-Tunnel eine klare Absage: "Große Tunnelphantasien sind nicht realisierbar, damit schaffen wir nur eine weitere Transitroute durch Tirol", so Weratschnig.  "Wir stehen ganz klar für eine Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene", pflichtet Regina Karlen bei.

Öffis ausbauen

Ein weiterer Punkt wäre der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, vor allem eine bessere Vertaktung und eine Verbesserung des Angebotes an Tagesrandzeiten. Dafür bräuchte es aber ein ÖV Finanzierungsgesetz und einen Abbau der Steuer- und gewerberechtlichen Hürden bei Dorftaxis und ähnlichen Angeboten.

Lärmbremse

Eine weitere Maßnahme wäre eine Lärmbremse für die Anrainer. Hier muss eine gesetzliche Grundlage mittels Immissionsschutzgesetz geschaffen werden. Damit könnte man zeitliche Fahrverbote, Temporeduktionen oder eine Mopedverordnung (wie sie es vor einigen Jahren schon gegeben hat) durchsetzen.

Ticketreform

Um einen Umstieg vom Auto auf die Öffis attraktiver zu machen, fordern die Grünen zudem eine österreichweite Ticketreform. "Ein Ticket für ganz Österreich um drei Euro pro Tag, das wäre unser Ziel", so Weratschnig abschließend.

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