Ledl-Rossmann führt die ÖVP an

LA Sonja Ledl-Rossmann, LA Heiner Ginther und Bezirksgeschäftsführerin Elisabeth Pfurtscheller.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Die bevorstehenden Landtagswahlen im kommenden Frühjahr sorgen schon jetzt im Bezirk Reutte innerhalb der ÖVP für einen Machtwechsel.
Bei den vorangegangenen Landtagswahlen holte Landesparteiobmann LH Günther Platter Sonja Ledl-Rossmann auf die Landesliste und sicherte sie mit einem vorderen Listenplatz ab. Das Direktmandat im Bezirk, das die ÖVP besetzt hält, ging damit an Heiner Ginther.
Noch steht der genaue Wahltermin für die Landtagwahlen 2013 nicht fest, aber in den Bezirken werden bereits die Reihungen vorgenommen. Und da machte Platter klar, dass er derzeit niemandem einen sicheren Platz auf der Landesliste zubilligt, auch nicht Sonja Ledl-Rossmann, die zwischenzeitlich zur ÖVP-Frauenchefin in Tirol gewählt wurde.
Damit war klar, dass Ledl-Rossmann sich dem Kampf um das Bezirksmandat stellen muss. Ihr direkter Mitbewerber wäre somit Bezirksparteiobmann Heiner Ginther gewesen. Am Montag vergangener Woche dann der Paukenschlag bei der Vorstandssitzung der Bezirks-ÖVP: Heiner Ginther gab bekannt, dass er sich nicht mehr um das Landtagsmandat bewirbt und seine Funktion als Bezirksparteiobmann zurücklegt.
Mit acht Stimmen bei einer Enthaltung wurde somit Ledl-Rossmann zur ÖVP-Spitzenkandidatin im Bezirk Reutte nominiert. Bereits am Dienstag gaben Ginther und Ledl-Rossmann diese Entscheidung im Zuge eines Pressegesprächs bekannt. Dabei bekannt Ginther, dass er sich gewunschen hatte, dass Sonja Ledl-Rossmann abermals über die Landesliste abgesichert wird. Dann hätte er sich wieder um das Bezirksmandat beworben. Doch einen sicheren Platz auf der Landesliste will Platter derzeit niemandem zusagen. „Ich habe gespürt, dass meine Ideen keine breite Mehrheit mehr innerhalb der Partei finden“, sagte Ginther und begründete damit, warum er seine Kandidatur zurückgezogen und den Parteivorsitz abgegeben hat.
Sonja Ledl-Rossmann freute sich über ihre Nominierung. Die von Ginther gesetzten Schritte sind für sie nachvollziehbar. Ob sie jetzt ÖVP-Frauenchefin bleibt, oder Ginther als Bezirksparteiobmann folgt, ist noch offen.

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