SPÖ-Sommertour
Tiroler Landtagsklub machte Station in Reutte
Bei der Sommertour des SPÖ-Landtagsklub in Reutte standen neben Betriebsbesuchen der Austausch mit den Menschen im Vordergrund.
AUSSERFERN (eha). Unter dem Motto "Solidarität und Fortschritt" tourte der SPÖ-Landtagsklub durch alle neun Tiroler Bezirke. Am 11. August war der Bezirk Reutte die sechste Station dieser Tour. Die Teuerung und der öffentliche Verkehr wurden u.a. thematisiert.
Was hinter dem Motto „Solidarität und Fortschritt” steckt, erklärte Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl: „Die Zeiten sind herausfordernd. Wir kämpfen gegen eine immense Teuerung, extreme Wetterereignisse und steigende Energiepreise. Was es deshalb umso mehr braucht, ist Solidarität in der Gesellschaft. Wir helfen einander auf, statt nach unten zu treten. Mit Solidarität kommt aber auch Fortschritt. Dafür arbeiten wir, dafür hören wir bei den Menschen hin, dafür besuchen wir Betriebe im ganzen Land.“
SPÖ-Landtagsabgeordnete Sonja Föger-Kalchschmied, geboren und aufgewachsen im Außerfern, kennt die Herausforderungen im Bezirk – sei es der Verkehr, aber auch die Kosten und den Aufwand von Ausbildungen in der Ferne. „Viele kommen danach nicht mehr zurück“, bedauert Föger-Kalchschmied – trotz Arbeitgeber wie dem internationalen Medienproduzenten Plaion.
In der Zentrale in Höfen erkundigte sie sich mit dem Landtagsklub und ÖGB-Regionalsekretär Steffan Feneberg nach den Arbeitsbedingungen – und zeigt sich zufrieden: „Gute Bedingungen zu bieten, ist für Unternehmen heute auch wirtschaftlich ein Muss. Was es ebenso braucht, ist ein faires Gehalt. Wer arbeitet, muss sich das teure Leben auch leisten können.“
„Reutte ist als Bezirk besonders und eine Herausforderung für den öffentlichen Verkehr“, sagt Verkehrslandesrat René Zumtobel: „Für mehr Mobilität im Bezirk sind vor allem maßgeschneiderte Lösungen sinnvoll, beispielsweise abrufbare Sammeltaxis.“ Außerdem müsse alles dafür getan werden, um das 7,5-Tonnen-Limit aufrecht zu erhalten – ebenso wie die lokalen Fahrverbote gegen den Ausweichverkehr und den Kontrolldruck beim Transitverkehr, etwa mit der adaptierten Kontrollstelle Musau.
Bei den Sozialeinrichtungen sieht Sozial-Landesrätin Eva Pawlata den Bezirk gut aufgestellt – beispielsweise mit Außenstellen der Frauenberatung und des Kinderschutzzentrums für gewaltbetroffene Kinder. Das neue Frauenhaus im Oberland mit elf Schutzplätzen würde derweil auch die Gewaltschutzkapazitäten im Außerfern erhöhen. Mit neuen Bundesgeldern will die Landesrätin dennoch sieben weitere Schutzplätze einrichten – und das unbedingt auch im Bezirk.
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