EW-Reutte bedauern „Nein“ zu Kraftwerken im Lechtal

- hochgeladen von Günther Reichel
„Es geht uns gut“, sagt DI Dr. Heinrich Schlichtherle. Der Vorstandsvorsitzende der Elektrizitätswerke Reutte ist mit der geschäfftlichen Situation des Unternehmens zufrieden. Der neue „Kriterienkatalog zur Wasserkraft“ freut ihn weniger.
Das Land Tirol will die Wasserkraft forcieren - an bestimmten Orten. Nicht aber im Außerfern, und schon gar nicht am Lech bzw. seinen Seitenbächen. „Wir haben immer an der Wasserkraft festgehalten. Durch den ‚Kriterienkatalog zur Wasserkraft‘ ist das Lechtal jetzt aber zum Ausschlussgebiet geworden. Ich sehe dies mit einem stark weinenden Auge. Wir müssen diese Entscheidung aber zur Kenntnis nehmen“, bezog Schlichtherle Stellung.
Für die Elektrizitätswerke Reutte bedeutet die Entscheidung der Landesregierung, dass die Eigenstromerzeugung weiter zurückgehen wird. Schlichtherle: „Wir haben alles verbessert und rationalisiert, was geht. Mehr ist nicht mehr machbar.“ Da der Strombedarf steigt, die Eigenerzeugung aber nicht angehoben werden kann, muss künftig mehr Fremdstrom zugekauft werden. Und das möchten die EW-Reutte bevorzugt bei der TIWAG machen, daher wünscht sich Schlichtherle, dass zumindest der größte Tiroler Energieversorger seine Vorhaben umsetzen darf.
Untätig sind die Elektrizitätswerke Reutte dennoch nicht. Über ihr Füssener Tochterunternehmen haben sie sich an einem Windpark in der Nordsee beteiligt, außerdem speisen sie Strom aus Photovoltaik-Anlagen ein (wozu sie verpflichtet sind, Anm.). Schlichtherle: „Aber der Strom hat kein ‚Mäschchen‘. Der Strom aus dem norddeutschen Windpark kommt nie zu uns!“
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