Arbeitsmarkt im März 2023
Weiterhin Vollbeschäftigung im Außerfern

Wer derzeit einen Job im Bezirk Reutte sucht, hat gute Chancen. | Foto: Symbolbild Pixabay
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  • Wer derzeit einen Job im Bezirk Reutte sucht, hat gute Chancen.
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Im Außerfern herrscht weiterhin Vollbeschäftigung. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS). Die Langzeitarbeitslosigkeit war im März leicht rückläufig, die Anzahl der offenen Stellen ist gestiegen. Die Arbeitslosenquote betrug 3,8 Prozent.

AUSSERFERN (eha). Mit Stichtag 31.3.2023 sind in Reutte 573 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um 12 Menschen weniger (-2,1  Prozent). Bei geschätzten 14.400 unselbständig Beschäftigten betrug die Arbeitslosenquote im März 2023 in Reutte 3,8 Prozent und liegt somit saisonal bedingt über dem Tiroler Durchschnitt von 3,5 Prozent.

„Konjunkturabschwung noch nicht angekommen“

„Wir haben im Außerfern weiterhin Vollbeschäftigung und die Arbeitslosigkeit sinkt weiter. Der vorhergesagte Konjunkturabschwung ist am Tiroler Arbeitsmarkt bisher noch nicht angekommen“,

so Karin Lutz, Leiterin des AMS Reutte. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit bei den Frauen um 6,3 Prozent zurück. Bei den Männern hingegen ist sie um 2,5 Prozent gestiegen. Mit Ende März sind 285 Frauen und 288 Männer in Reutte arbeitslos.

Personalmangel weiterhin hoch

Beim AMS waren Ende März insgesamt 285 (+ 23,9 Prozent) offene Stellen sofort verfügbar. Damit liege man auch im langjährigen Vergleich auf hohem Niveau, wie Lutz erklärt. Die erfolgreichen Stellenbesetzungen gingen jedoch aufgrund des geringen Arbeitskräftepotenzials um 37,3 Prozent spürbar zurück. Mit 85 offenen Jobs sind besonders in der Beherbergung und Gastronomie viele Stellen unbesetzt.

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Langzeitarbeitslosigkeit sinkt

Positive Auswirkungen hat der Personalmangel jedoch auf die Langzeitarbeitslosigkeit, die im Bezirk seit dem Höchststand im April 2021 (48 Personen) kontinuierlich sinkt. Bei den Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos vorgemerkt sind, wurde im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 69,2 Prozent auf 8 Personen verzeichnet. Laut AMS habe der anhaltend hohe Personalbedarf der Außerferner Unternehmen zu besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Ältere und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen geführt.

Weniger offene Lehrstellen

Ein deutliches Minus gab es auch bei der Zahl der offenen Lehrstellen, die im Vergleich zum Vorjahr von 92 auf 45 gesunken ist. Die Zahl der sofort einsatzbereiten Lehrstellensuchenden ist um 75 Prozent von 22 auf 5 gesunken. Insgesamt sind beim AMS Reutte 202 freie Lehrstellen gemeldet. Höherqualifizierung ist laut AMS das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit. 

„Wir unterstützen und empfehlen eine gute und überlegte Berufswahlentscheidung und beraten Arbeitsuchende, fehlende Ausbildungsabschlüsse nachzuholen. So können wir aktiv dem Fachkräftemangel begegnen. Zuwanderung und Integration von Arbeitskräften ist ebenfalls ein Erfolgsfaktor gegen den Personalmangel“,

so Karin Lutz abschließend.

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