Hubschrauber-Gigant flog Getriebe aufs Füssener Jöchl

Dieser Hubschrauber war notwendig, um das Getriebe auf den Berg zu fliegen. | Foto: Schretter
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  • hochgeladen von Günther Reichel

GRÄN (rei). "Ganz schön groß", das dachten sich am Montag bzw. Dienstag wohl viele Tannheimer Taler, als ein mächtiger Hubschrauber der Heliswiss über das Tal flog. Den brauchte es, um das Getriebe der Sonnbergbahnen vom Parkplatz hinauf zur Bergstation zu fliegen.
Zuvor wurde das Getriebe generalüberholt. "Im Zuge der Revisionsarbeiten an der Liftanlage mussten wir das Getriebe ausbauen und überprüfen, weil die angefallenen Betriebsstunden eine Generalüberholung verlangten", erzählt Geschäftsführer Michael Schretter.
Ausgebaut wurde das Getriebe bereits nach Beendigung des Winterbetriebs Ende April. Mit einem Spezialschlitten konnte es in der Folge von einer Pistenraupe ins Tal gebracht, hier verladen und zu einer Spezialfirma in der Nähe von Dortmund überstellt werden.
Rechtzeitig vor Beginn des Sommerbetriebs kehrte das Getriebe zurück. Der Transport hinauf auf den Berg war aber deutlich aufwändiger als jener hinab ins Tal - es brauchte einen Spezialhubschrauber. Schretter: "Das Getriebe hat ein Gewicht von 4.000 kg. Da brauchte es ein entsprechend geeignetes Fluggerät." Dieses kam am Montag Abend in Form eines "Kamov KA 32 A12 HB-XKE". Dieser Hubschrauber kann bis zu 5.000 kg transportieren. Zwei Turbinen mit einer Leistung von jeweils 2200 PS und ein Rotordurchmesser von 15,90 Metern ermöglichen ein maximales Startgewicht von 12.700 kg.
Am Dienstag wurde das Getriebe auf den Berg geflogen und von Mitarbeitern der Sonnbergbahnen und der Fa. Doppelmayr eingebaut.
"Punktgenau", wie Michael Schretter sagt, denn am 25. Mai beginnt der Sommerbetrieb bei den Gräner Bergliften.

Dieser Hubschrauber war notwendig, um das Getriebe auf den Berg zu fliegen. | Foto: Schretter
Man sieht es dem Getriebe nicht an, aber es wiegt vier Tonnen. | Foto: Schretter
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