Enger Zeitplan beim Baubezirksamt Reutte

Stefan Hanny, Wolfgang Haas und Wolfgang Klien (v.l.) legten das Bauprogramm für 2017 vor.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Viele Erhaltungsmaßnahmen verteilt über den ganzen Bezirk und dazu ein ganze Serie an Baustellen "rund um Reutte herum". So fasst Wolfgang Haas die Aufgabenliste des Baubezirksamtes für das heurige Jahr in kurzen Worten zusammen.
Zehn Millionen Euro stehen seinem Amt heuer für straßenbauliche Maßnahmen zur Verfügung. Ein richtig großes, alles überragendes Projekt gibt es in diesem Jahr nicht. An Arbeit mangelt des den Mitarbeitern des Straßenbauamtes aber auch nicht.

Drei Projekte fallen dann aber doch ins Auge: Da ist die Baustelle in Pflach, die seit Wochen den Verkehr behindert. Hier wird die Brücke über den Archbach komplett neu gebaut. Der Verkehr wird seit Baubeginn großräumig über die Umfahrung Reutte gleitet, der Anrainerverkehr "quetscht" sich über die kleine innerörtliche Brücke. Eine Ampelregelung sorgt dafür, dass der der Ortsverkehr einigermaßen flüssig rollt. Unverbesserliche, welche die Umleitung ignorieren, behindern allerdings den Verkehrsfluss.
Bis voraussichtlich 5. Mai dauert diese Situation noch an, dann soll die neue Brücke zumindest einspurig - wieder mit Ampelregelung - für den Verkehr frei gegeben werden.

Massive Auswirkungen auf den Verkehr wird auch die Baustelle in der Reuttener Lindenstraße haben (wir berichteten). Hier ist das Baubezirksamt aber nicht Bauherr, ist aber sehr wohl voll dabei, handelt es sich doch um eine Landesstraße. Die Baustelle in der Lindenstraße "strahlt" in den ganzen Talkessel aus. Eine gute Koordination weiterer anstehender Aufgaben ist daher wichtig.

Etwa jene mit dem dritten großen Projekt im Raum Reutte. Die B179 bekommt etwa ab der "Postwiese" am Katzenberg bis zur Abfahrt Reutte-Süd einen neuen Belag. Damit einhergehend werden auch auf der Planseewerksbrücke begleitende Maßnahmen durchgeführt.
Die Arbeiten werden so eingetaktet, dass man sich nicht mit den Bauarbeiten in der Lindenstraße in die Quere kommt. "Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter", sagt Wolfgang Haas. Das wird es brauchen, damit der enge Zeitplan auch hält.
Weitere Maßnahmen im Straßenbau werden in den Talschaften durchgeführt. Das Aufgabenpensum reicht von Belagsarbeiten über den Einbau neuer Brückenlager bis zur Montage eines neuen Revisionswagens für die Röhrenbrücke auf der Strecke nach Bschlabs.

Dicker Aufgabenkatalog

Die Belegsarbeiten werden von Stefan Hanny koordiniert und überwacht. Es ist eine lange Liste, die er mit den Kollegen vom Baubezirksamt und den Baufirmen abarbeiten muss. Bis hinein in die Seitentäler wird gebaut.
Das Zeitfenster ist teilweise eng. Etwa am Hahntennjoch. Da wird zw. Pfafflar und der Passhöhe der Asphalt erneuert. In dieser Höhenlage bleibt gar nicht so viel Zeit dafür.

Zwei Millionen für den Wasserbau

Neben dem Straßenbau gehört auch der Wasserbau zum Aufgabengebiet des Baubezirksamtes. Hier ist Wolfgang Klien der Fachmann im Haus. Er leitet diese Abteilung. Ihm steht heuer etwas weniger Geld zur Verfügung als in anderen Jahren, zugleich hat er aber mehr Geld als sonst. Wie das möglich ist? Weil zu den Geldern des Bundes - heuer 800.000 Euro und damit weniger als in anderen Jahren - diesmal die EU als Zahler auftaucht. Das neue Life-Projekt am Lech geht los. Dafür gibt es 1,1 Millionen Euro. "Mit knapp zwei Millionen Euro Gesamtbudget können wir schon einiges erledigen", blickt auch Klien einem arbeitsreichem Jahr entgegen.

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