Landesrat Wolfgang Klinger
"Können weiteren weißen Fleck auf der Wasserkarte blau einfärben!"

- Landesrat Wolfgang Klinger beim Lokalaugenschein.
- Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
ANTIESENHOFEN. Die Gemeinde kämpft schon seit langem mit dem Trinkwasser und war bisher gänzlich auf die Wasserversorgung durch Hausbrunnen angewiesen. Besonders die hohe Eisenkonzentration und ein rasch sinkender Grundwasserspiegel stellten die Gemeinde immer wieder vor Herausforderungen. Abhilfe schafft nun die Gründung einer Wassergenossenschaft.
Mit viel Eigeninitiative des Teams rund um Mario Treiblmayr, Obmann der Genossenschaft und Vizebürgermeister von Antiesenhofen, sowie einem Fördervolumen von 100.000 Euro aus dem Sondertopf Trockenheit des Landes Oberösterreich wird in der ersten Ausbaustufe ein Netz geschaffen, das eine Anschlussmöglichkeit für 25 Prozent der Haushalte bietet. 60 Prozent dieser Haushalte, das sind in Zahlen 130, werden anschließen. Im Gegensatz zu Ortswasserleitungsprojekten besteht hier kein Anschlusszwang. Die Anlage ist so geplant, dass sie in Zukunft problemlos erweitert werden kann. Zugleich wird mit dem Leitungsnetz auch das Glasfasernetz ausgebaut, wodurch nur eine Bohrung notwendig ist. Als Technik setzt man auf Spülbohrungen, durch welche die Straße nur punktuell aufgegraben werden muss. Durch die Einbindung lokaler Unternehmen bleibt auch die Wertschöpfung im Ort.
"Vorbildliches Projekt"
„Das Projekt in Antiesenhofen ist auf mehreren Ebenen wirklich vorbildlich. Technisch auf dem neuesten Stand, getragen vom Gemeinschaftsgefüge einer perfekt organisierten Wassergenossenschaft und in der Gemeinde klar kommuniziert. Dass die Arbeiten von ortsansässigen Firmen ausgeführt werden, ist auch sehr erfreulich. Ich freue mich, dass wir dem Projekt mit Mitteln aus dem Sondertopf Trockenheit die nötige Anschubfinanzierung geben konnten. Somit konnten wir im Innviertel, wo der Anschlussgrad immer noch besonders niedrig ist, wieder einen weißen Fleck auf der Wasserkarte blau einfärben“,so Landesrat Wolfgang Klinger nach dem Lokalaugenschein



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