Voller Einsatz für Rudolfsheimer Migranten

- "Die Welt sollte man immer mit offenen Augen, aber auch mit einem offenem Herzen batrachten."
- hochgeladen von Aleksandra Kozbunarova
Für ihr Engagement wurde Amela Mirkovic mit dem Rudolfsheimer Preis Immi15 ausgezeichnet.
"Der Immi war die Krönung meiner Tätigkeit, aber keinesfalls die Bestätigung: Die kommt von woanders", meint Amela Mirkovic. Seit ihrem 16. Lebensjahr engagiert sie sich für Migranten, zuerst als Übersetzerin, später als Beraterin.
Gender und Migration
Die vor 46 Jahren in Bosnien geborene Rudolfsheimerin ist in zahlreichen Bereichen versiert, unter anderem IT, Germanistik, Kultur- und Sozialantropologie, Translationswissenschaften, Konfliktmanagement und Immobilienverwaltung. Der Einsatz für Minderheiten- und Gendergerechtigkeit war aber schon immer fester Bestandteil ihres Lebens.
Nachhilfe für Flüchtlinge
"Als Gastarbeiterkind sieht man die Gesellschaft ganz anders, besonders die kleinen Dinge, die der Mehrheitsgesellschaft verborgen bleiben", so Mirkovic, die anfangs viel für ihre Eltern übersetzte und so den Bedarf an Unterstützung erkannte.
"Jeder Mensch braucht individuelle Beratung, was viel Energie kostet. Aber es ist sehr bereichernd, zu sehen, wie man einen langen Weg verkürzen kann."
Zuerst gab Mirkovic Nachhilfe für junge Menschen aus dem Iran, dann für Flüchtlinge aus Bosnien. Die letzten drei Jahre versuchte sie es mit dem Übersiedlungsprojekt "Willkommen in Wien!" gewerblich. Funktioniert hat das aber nicht und nun wird es als Verein ehrenamtlich weitergeführt.
Problem: Schubladendenken
"Migrationshintergrund ist ein problematischer Begriff, weil die Wurzeln oft zu stark thematisiert werden. So werden die Menschen mindestens in zwei Schubladen gesteckt", argumentiert Mirkovic.
Auf einer gesellschaftspolitischen Ebene solle einiges überdacht werden. "Zum Beispiel gibt es in Formularen nur eine Zeile für die Muttersprache, obwohl in Wien immer mehr Kinder mit mehreren Elternsprachen aufwachsen."
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