Apsis-Seite des "Steffl"s
Bild 1: die Capistran-Kanzel
Die Capistrankanzel ist eine kleine gotische Kanzel, die sich seit 1752 außen an der Ecke des Nordchors des Wiener Stephansdoms befindet. Sie ist eine Nachbildung jener hölzernen Kanzel, von der der Prediger und Mönch Johannes Capistranus 1451 sprach.
Bei der Restaurierung 1737 ging die steinerne Stiege, die auf die Kanzel führte, verloren. Johann Joseph Resler gestaltete die figurale Gruppe über einer kleinen gotischen Kanzel mit einer Figur, die Johannes Capistranus darstellt, im Jahre 1738. Die Entwurfzeichnung für den barocken Aufsatz stammte von Franz von Roettiers und war Reslers erste urkundlich belegte selbständige Arbeit.
Der dargestellte Türke erinnert daran, dass Capistranus nach dem Fall Konstantinopels (1453) zu einem Kreuzzug gegen die Türken aufrief und 1456 bei diesem Kreuzzug eine wichtige Rolle bei der Verteidigung Belgrads gegen die Türken spielte.
Bild 2 und 3: Dämonenfiguren
Von unten betrachtet glaubt man nur "Wasserspeier" zu sehen, es sind aber dazwischen auch immer wieder Figuren ohne Funktion zu sehen. Diese hatten aber sehr wohl einen Zweck - die dargestellten Dämonen (heute würde man "Monster" dazu sagen ...) sollten das Böse aus dem Gotteshaus fernhalten ...
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