Bezirks-Bilanz für Strich
Sechs Monate nach Einführung des Prostitutionsgesetzes sind die Bürger großteils zufrieden.
(ah). Schluss mit dem öffentlichen Sexgeschäft: Am ersten November vergangenen Jahres kam das Verbot für den Straßenstrich im Wohngebiet – die Rudolfsheimer atmeten auf.
Nach sechs Monaten zieht man eine grundsätzlich positive Bilanz: Die Befürchtung, dass mit den wärmeren Temperaturen auch die Straßenprostitution wieder zurückkehrt, hat sich bisher nicht bestätigt.
Ausreißer vorhanden
Auf betroffenen Straßenzügen wie der Felberstraße sei es nach wie vor sehr ruhig, Ausreißer gebe es jedoch ab und zu.
"Vor allem in und rund um die U-Bahn-Station Westbahnhof, am Anfang der Äußeren Mariahilfer Straße oder rund um das Stundenhotel Rudolfshöhe im Bereich der Hütteldorfer Straße", erzählt Gabriele Schön von der Bürgerinitiative Felberstraße. "Ich habe dort selbst beim Spazierengehen sechs bis acht Prostituierte gesehen."
30 Anzeigen bisher
Der Polizei sei die Problematik dort bekannt, täglich werde kontrolliert: "Wir bleiben an der Angelegenheit dran", so die Auskunft des zuständigen Mitarbeiters.
Dies bestätigt auch die Fünfhauser Bezirksvorstehung: "Auf der Rudolfshöhe hat es bereits mehrere Einsätze gegeben", sagt Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal. Die Folge: bisher 30 Anzeigen.
Anrainer zufrieden
Die Situation habe sich aber insgesamt positiv für die Rudolfsheimer entwickelt, meint der Rudolfsheim-Chef.
"Bis auf vereinzelte Ausnahmen hat das neue Gesetz bisher sehr gut gegriffen, da die Trennung von Straßenprostitution und Wohngebiet erreicht werden konnte", so Zatlokal.
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