Rudolfsheim-Fünfhaus
Die Sechshauser Straße 56 wurde zum Ort der Begegnung

- Dietl und Klein (v.l.) freuen sich über Gäste in der Begegnungsstube.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Eine neue „Begegnungsstube“ in der Evangelisch-methodistischen Kirche soll einen Raum für Gemeinschaft im 15. Bezirk schaffen. Jeder ist willkommen.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. In den Räumen der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Sechshauser Straße 56 tut sich etwas: Einmal im Monat verwandelt sich der Gemeinderaum in eine sogenannte Begegnungsstube, ein Ort zum Reden, Spielen, Zuhören und Krafttanken.
MeinBezirk war vor Ort und hat mit Initiatorin Jutta Dietl und Pastorin Antje Klein gesprochen. Dabei wurde schnell klar: Hier entstand etwas, das viele Menschen dringend brauchen – Räume für echte Begegnung, ganz ohne Druck oder religiöse Verpflichtung. Seit dem Frühjahr lädt die Evangelisch-methodistische Kirche am letzten Dienstag im Monat von 14.45 bis 17 Uhr zur Begegnungsstube. „Wir wollten etwas schaffen, das über die reine Versorgung hinausgeht“, erzählt Jutta Dietl.
Kühler Ort für heiße Tage
Ein Ort der Begegnung, des Zuhörens, des Miteinanders – auch für Menschen, die nicht in akuter Not sind, aber vielleicht allein. Die Erfahrungen aus der Wärmestube haben gezeigt: Viele Gäste kommen nicht nur zum Essen, sondern vor allem zum Reden. Doch während der Essensausgabe fehlt oft die Zeit für längere Gespräche. Die Begegnungsstube schließt genau diese Lücke – mit Raum für Plaudereien, Schachrunden, Diskussionen über das Leben und kleine kreative Aktivitäten.

- In der Sechshauser Straße kommen Menschen zusammen.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Von Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg bis zur Frage, was eigentlich ein „lebenswertes Leben“ ist, reicht die Bandbreite der Gespräche. Im kommenden Sommer soll der Raum zusätzlich als sogenannte „Kälteoase“ geöffnet werden – ein geschützter, kühler Rückzugsort bei großer Hitze. Die Caritas bietet solche Angebote bereits an. "Jetzt möchten auch wir uns beteiligen", so Dietl. Die Planung für 2026 läuft.
Kein religiöser Hintergrund
Derzeit besuchen rund sechs bis sieben Personen die Begegnungsstube – Tendenz steigend. Die Organisatorinnen wünschen sich, dass es mehr werden. Auch Ideen für die Zukunft gibt es viele: Bastel- oder Malkurse, ein Begegnungscafé, Deutsch-Konversationsrunden oder gemeinsame Ausflüge. Platz ist genug da – sogar für Kinder und Familien.
Das Angebot ist offen für alle – ohne Bedingungen oder Erwartungen. Wer will, kann über Religion reden, muss aber nicht. „Wir bieten einfach einen Raum an – der Rest ergibt sich“, sagt Pastorin Klein. Und manchmal entsteht daraus genau das, was in der Hektik des Alltags oft fehlt: ein ehrliches Gespräch, ein echtes Lächeln – und das Gefühl, für ein paar Stunden einfach nur Mensch sein zu dürfen.
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