Wirtschaft in Rudolfsheim-Fünfhaus
"Endlich durften wir wieder aufsperren!"
- Otto Bayer versteht etwas vom Uhrmacherhandwerk.
- Foto: Bayer
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RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. "Pistolen durfte man im zweiten Lockdown zwar kaufen, aber keine Bücher", ärgert sich Ulla Harms vom Buchkontor am Kriemhildplatz 1. "Denn Click & Collect war uns Buchhändlern verboten." Da traf es sich gut, dass das Café "franzundjulius" im selben Haus ein Partnerbetrieb ist und die Kunden ihre Bestellungen eine Tür weiter abholen konnten. "Das Buch ist im Lockdown wieder stark in den Fokus gerückt", weiß Harms. "Im Homeoffice hat eine große Rückkehr zum Analogen stattgefunden, die Bücher perfekt bedienen können. Schließlich gibt es sie für jedes Alter und Interessengebiet, vom Brotbacken bis zur Wahl des passenden Hundes."
- Ulla Harms ist Buchhändlerin mit Leib und Seele.
- Foto: Katarina Lindbichler
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Was macht die erfahrene Buchhändlerin mit einem Kunden, der noch nie ein Buch gelesen hat und Rat sucht? "Das ist meine einfachste Übung", sagt Harms schmunzelnd. "Den frage ich nach seinen Hobbys, Gewohnheiten und Lebensumständen. Dann finden wir schnell etwas Passendes. Da ist viel Psychologie dabei, aber schließlich sind wir alle ausgebildete Buchhändler mit viel Herz, Hirn und Erfahrung." Infos unter www.buchkontor.at
Hier tickt’s seit Jahrzehnten
An Erfahrung mangelt es auch Otto Bayer nicht, immerhin war schon sein Vater Uhrmachermeister: "Die Liebe zum Handwerk habe ich von ihm übernommen", erzählt er in der Mariahilfer Straße 131 zwischen vielen tickenden Zeitmessern. "Darum sind wir auch über die Bezirksgrenzen hinaus als Uhren- und Schmuckwerkstatt bekannt." Von der Armbanduhr bis zur Pendeluhr kann Bayer alles reparieren: "Wir machen aber auch Gravuren, etwa von Schmuckstücken." Das hat ihm auch während des Lockdowns genug Beschäftigung gebracht: "Das war auch notwendig, denn die Corona-Wirtschaftsförderungen reichen nur für die Miete, mehr kann man damit nicht bezahlen", so Bayer, der unter 0699/814 37 220 erreichbar ist.
- Eva und Thomas Schön führen das "The Cube".
- Foto: The Cube
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Ein Pub mit Ecken
Gastwirt Thomas Schön hat vergangenen Juni gemeinsam mit seiner Frau Eva das Pub "The Cube" in der Würffelgasse 4 eröffnet, also zwischen den Lockdowns. Wie hat er die vergangenen Wochen verbracht? "Unser Abholservice hat im Lockdown gut funktioniert", erzählt Schön. "Nicht nur unsere Burger, sondern auch unsere selbst gemachten Ravioli sind sehr gut angekommen." Schön hat einen Hang zum Experimentieren: "Etwa mit Walnüssen und Speck als Raviolifüllung oder auch mit Schweinsbraten. Den Leuten schmeckt’s aber." Infos: www.thecube.pub
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