Meiselmarkt-Einbrüche
McDonalds-Notausgang sorgt für Aufregung
Können Diebesbanden bis zwei Uhr früh ungehindert in den Meiselmarkt eindringen?
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Vergangene Woche, in der Nacht von Sonntag auf Montag, wurde am Meiselmarkt eingebrochen. Der Zeitpunkt ist mehr als unangenehm, denn eigentlich hatte man sich im Center-Management bereits auf ein Jubiläumsjahr mit großen Feierlichkeiten und positiven Nachrichten vorbereitet – der Meiselmarkt wird immerhin 25 Jahre alt.
Für das Jubiläumsjahr hat man bereits eine neue Homepage präsentiert, es wird U-Bahn Werbung geben, auf Youtube und Instagram will man vertreten sein und über ein ganzes Jahr werden im Shopping-Center immer wieder besondere Geburtstagsevents stattfinden.
Doch zurück: Vor wenigen Tagen wurde im Marktbereich im Untergeschoss eingebrochen – und das nicht zum ersten Mal. Der Schaden liege, so erfährt man von den Betreibern der Marktstände, bei einigen tausend Euro. Den Marktständen wurde Geld gestohlen, Kassen wurden aufgeknackt. Die Einbrüche finden in der Nacht statt, wenn alles geschlossen ist – außer dem McDonalds Lokal im Eingangsgeschoss. Die Marktstandler sind sich sicher: bei den Einbrechern handelt es sich um Jugendbanden, die durch den McDonalds – der bis weit nach Mitternacht geöffnet hat – in das Marktgebäude kommen und sich dann hier austoben. Sie fordern Lösungen vom Management des Einkaufszentrums.
Der Notausgang ins Innere des Einkaufszentrums
Der McDonalds hat nämlich einen Notausgang, der ins Innere des Shopping-Centers führt und natürlich nicht versperrt ist. "Aber es gibt hier eine Videoüberwachung", so Peter Zehetner, Center-Manager des Einkaufszentrums. Zur Zeit würde das Material aus der Überwachungskamera von der Polizei ausgewertet. Zehetner bedauert sehr, dass es solche Einbrüche gegeben hat, weist aber auch darauf hin, dass es im Untergeschoss der Anlage, für die er als Manager nicht zuständig ist, zehn bis 15 Türen gibt, über die man in den Marktbereich gelangen kann. Diese sollten immer versperrt sein, doch das Tor zum Ladehof etwa sei auch schon mal über Nacht offen gestanden. Außerdem hält er es auch für möglich, dass sich die Einbrecher einsperren ließen, sich also zur Sperrstunde irgendwo versteckt hatten und dann einfach im Shopping-Center bleiben konnten.
Jedenfalls, so Zehetner weiter, sei ein Umbau der Nottüre des McDonalds bereits in Planung. Man werde hier ein neues Sicherheitskonzept erarbeiten.
"Wir sind extrem bemüht, dass wir das Einkaufszentrum so sicher wie möglich gestalten", verspricht Zehenter. Man habe in den vergangenen Wochen auch schon das Securitypersonal verdoppelt. Von der Polizei heißt es indes, dass der Sachverhalt bekannt sei und Ermittlungen auf Hochtouren laufen. Mehr könne man zur Zeit dazu nicht sagen.
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