Quadrige
Eine Quadriga, zu Deutsch auch Viergespann genannt, ist nach antikem Vorbild ein zweirädriger Streitwagen, der von vier nebeneinander gehenden Zugtieren, meist Pferden, gezogen wird.
Eine Quadriga kommt schon im babylonischen „Schöpfungsmythos“ Enûma elîsch (IV. Tafel, Zeilen 50–58) als Kriegswagen des Marduk vor (ca. 600 v. Chr.). Die Quadriga wurde vor allem im alten Rom bei Wagenrennen und in Triumphzügen eingesetzt und häufig in Bildern und Statuen abgebildet.
Die Wagen haben gewöhnlich zwei Deichseln, zwischen die die Pferde gespannt werden, und einen langen Querbaum oder ein Joch, das sich über den Rücken der vier Tiere erstreckt. Doch gibt man diese Form auch auf und schirrt nur die beiden mittleren Pferde an die Deichsel und hält diese durch ein Joch (biga) zusammen, während die beiden Seitenpferde nur mit den Zugsträngen (funalis) angespannt werden. Als Fahrerin ist in der Kunst oft eine Siegesgöttin (Viktoria) dargestellt. Man findet aber auch Apollon als Fahrer in der antiken Kunst vor. Der Wagenlenker von Delphi kann hierbei genannt werden, obwohl nur die Zügelenden an einer Hand darauf hinweisen, dass die verschollenen Teile ein solches Viergespann gewesen sind.
Die einzige erhaltene Quadriga des Altertums befindet sich am Markusdom in Venedig (Pferde von San Marco). Bekannt ist die von Johann Gottfried Schadow geschaffene Statuengruppe der Quadriga auf dem von Carl Gotthard Langhans im frühklassizistischen Stil errichteten Brandenburger Tor in Berlin. Auch die Semperoper in Dresden ziert eine von Johannes Schilling geschaffene Quadriga, die allerdings von Panthern gezogen wird. Ebenso ziert das Vestibül der „Alten Oper“ in Frankfurt eine Pantherquadriga (1902). Sie stammt von dem Bildhauer Franz Krüger.
(Quelle: wikipedia)
Die goldene Quadriga im Parc de la ciutadella in Barcelona präsentiere ich euch frontal und in der Seitenansicht
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