So ein Vielfraß!
Dabei fresse ich nicht mehr als andere Raubtiere ... Es ist nur eine Vermutung, dass das Tier seinen Namen der Eigenschaft verdankt, alles halbwegs Genießbare in die Nähe seines Schlupfwinkels zu schleppen und dort für sich große Vorräte anzulegen
Der Vielfraß ähnelt in seinem Körperbau den Echten Mardern, wird aber deutlich größer. Der massive Kopf und die kräftigen Gliedmaßen erwecken einen deutlich kompakteren und kräftigeren Eindruck als bei anderen Mardern. Die Ohren sind relativ klein, der Schwanz ist kurz und buschig. Das lange, dichte Fell ist dunkelbraun oder schwärzlich gefärbt.
Vielfraße sind vorwiegend nachtaktiv. Zur Ruhe ziehen sie sich in Nester zurück, die sie aus Gräsern und Blättern in Höhlen, Felsspalten oder unter gefallenen Bäumen errichten. Manchmal beziehen sie auch Baue anderer Tiere oder legen Höhlen im Schnee an. Sie sind in erster Linie Bodenbewohner, können aber auch gut klettern und schwimmen. Sie sind zwar nicht sehr schnelle, aber ausdauernde Läufer, die 10 bis 15 Kilometer ohne Pause zurücklegen und in einer Nacht Distanzen bis zu 45 Kilometern bewältigen können. Sie halten keine Winterruhe, wandern im Winter aber manchmal in tiefergelegene oder südlichere Regionen ab.
Wie die meisten Marder leben Vielfraße einzelgängerisch, ein Revier eines Männchens kann sich aber mit denen mehrerer Weibchen überschneiden. Die Reviere sind verhältnismäßig groß und können im Winter 2000 Quadratkilometer umfassen.
Der Vielfraß ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Er gilt als außergewöhnlich stark und angriffslustig und wurde sogar dabei beobachtet, Pumas oder Bären vom Riss zu vertreiben.
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