Ein blühender Lichtblick in der Felberstraße: Der Balkon von Martin Stöger und Andreas Nickmann
Martin und Andreas Nickmann Stöger holen den ersten Preis beim diesjährigen Wettbewerb "Blühendes Zuhause - Gute Nachbarschaft".
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. "Eigentlich hat mein Mann den sprichwörtlichen grünen Daumen", erklärt Martin Stöger. Den habe Andreas schon seit seiner Kindheit, als er bei seiner steirischen Großmutter die Liebe zum Garteln entdeckte. "Heuer habe ich mir besonders viel Zeit genommen, um ein Konzept auszuarbeiten, Pflanzen und Farben zusammenzustellen und dabei besonders auf bienenfreundliche Gewächse zu achten, denn Bienen waren heuer zusätzlich Thema", erklärt Andreas Nickmann Stöger, gelernter Koch, beruflich bei der Caritas für die Verpflegung zuständig. "Auf die Theorie folgte dann die Praxis, das heißt stundenlanges Spazieren und Gustieren in der Gärtnerei." Erst zwei Tage vor Ende der Einreichfrist für den Wettbewerb des Wiener Wohnbaustadtrates wurde dann das Siegerfoto geschossen, das die beeindruckende Grünoase im ersten Stock der Felberstraße 122, direkt an der vielbefahrenen Kreuzung zur Johnstraße in voller Blütenpracht zeigt. Und dann wurde unter hunderten eigereichten Bildern im Internet gevotet.
Mini-Oase und Blickfang
Etwa zwei Quadratmeter ist der Balkon groß, der neben den herrlichen Blühpflanzen auch Platz für ein selbstgezimmertes Hochbeet für Kräuter und Gemüse bietet. Und natürlich jede Menge Zuwendung und Pflege der beiden Pflanzenliebhaber braucht. Ein Lichtblick für alle, die hier täglich vorbeikommen. Und ein beliebtes Fotomotiv vor allem für Touristen. "Es ist schön, wenn man sieht, was Blumen bei Menschen bewegen können. Es gibt nur positives Feedback", so Martin Stöger, der beruflich im EDV Vertrieb tätig ist.
Erster Versuch vor fünf Jahren
"Schon vor fünf Jahren kam eine Dame von der Gebietsbetreuung bei uns vorbei, die unseren Balkon entdeckt hatte und meinte, wir sollten doch beim Wettbewerb ´Blühendes Wien´ teilnehmen", erinnern sich Martin und Andreas. Gesagt, getan, zum Sieg reichte es damals leider nicht. "Aber wir haben das Abendessen im Rathaus sehr genossen, zu dem alle Teilnehmer geladen wurden. Man kann sich herrlich austauschen, lernt andere Hobbygärtner kennen." Und jetzt kamen die beiden Rudolfsheimer ganz oben aufs Stockerl. "Wir haben lange Zeit nicht gewusst, dass wir unter den Siegern sind, weil bei der Rathausgala die Plätze ja von hinten aufgerufen werden. Dann blieb nur mehr der erste Platz offen. Wir waren völlig überrascht. Ein schönes Gefühl, den ersten Platz erreicht zu haben." Neben Ruhm und Ehre gab es natürlich auch weitere Preise: 700 Euro einer Bank, Baumarkt-Gutscheine über 300 Euro und einen 100-Euro-Fotogutschein.
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