KOMMENTAR: Kurswende
Die Gemeinderatswahl 2009 war für die Halleiner SPÖ ein Schlag ins Gesicht: 2004 wählten zumindest noch 38,1 Prozent der Halleiner Rot, fünf Jahre später waren es nur mehr 25,5 Prozent - das sind sage und schreibe 1.085 ehemalige SPÖ-Wähler, die ihrer Partei den Rücken kehrten. „Zuerst waren wir schockiert, dann blockiert, dann wurde es Zeit etwas zu verändern“, heißt es von Seiten der SPÖ. Und das bedeutet bei einer Partei bekanntlich „Köpfe rollen“, in diesem Fall ging es dem SPÖ-Bürgermeisterkandidaten Alois Leitner und dem Stadtparteivorsitzenden Josef Tschematschar an den Kragen. Sie warfen das Handtuch (bzw. wurden geworfen). Von da an wehte merklich ein anderer Wind in der Stadt, der ÖVP-Bgm. Christian Stöckl, besonders in Gestalt von SPÖ-GV Walter Reschreiter, regelmäßig Migräne bereitet. Ob der neue Kurs gegen die absolute ÖVP-Mehrheit ankommt, wird sich bei der nächsten Wahl in vier Jahren zeigen. Fest steht: Ein Versuch muss gewagt werden, bevor die SPÖ ganz untergeht.
Von Theresa Kaserer
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