"Ich könnt' fünf Bücher schreiben..."
Salzburgs Funktaxi-Vereinigung 8111 feiert heuer den 50. Geburtstag.
SALZBURG (rik). Als Taxifahrer muss man vor allem die Menschen lieben. "Ich bin selbst acht Jahre lang in der Nacht Taxi gefahren. Da gibt's einfach nichts, was es nicht gibt, absolut nichts. Fünf Bücher könnt' ich darüber schreiben", plaudert Peter Tutschku, Chef der Funktaxi-Vereinigung 8111, aus dem Nähkästchen.
Ursprung am Rudolfsplatz
Angefangen hat alles 1960 mit Sebastian "Wastl" Winklhofer, der eine an den Standplatz Rudolfsplatz gebundene Konzession besaß. "Auf der heutigen Grüninsel stand damals eine Tankstelle. Winklhofer musste immer dorthin zurückkommen und darauf warten, dass in der Tankstelle jemand anrief und ein Taxi bestellte", erinnert sich Tutschku.
Riesen-Funkkisten
Da kam dem "Wastl" die Idee, die Kommunikation zwischen Tankstelle und Taxi herzustellen, um von unterwegs neue Aufträge anzunehmen. "Mit diesem ersten Funkgerät - das waren riesige Kisten damals - legte er den Grundstein für die Funktaxi-Vereinigung, die schließlich 1963 gegründet wurde und die erste Zentrale in Itzling bezog."
Inzwischen sind rund 200 Einzelunternehmen mit 280 Fahrzeugen in der Vereinigung zusammengeschlossen: "Die Kollegen entschieden sich damals dafür, denn sie wollten mitbestimmen." Das ganze Jahr über werden tagtäglich 3.000 Aufträge erledigt. Im Vorjahr ist der Salzburger Branchenführer ins geräumige, eigene Büro in Schallmoos übersiedelt. "Damit haben wir für eine solide Basis für die Zukunft gesorgt."
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