Suppe, Tee und soziale Wärme

Mit dieser Tafel, die vor dem Restaurant Hayat platziert ist, bietet Rabie Hijazi obdachlosen Menschen eine heiße Suppe und Tee an.
  • Mit dieser Tafel, die vor dem Restaurant Hayat platziert ist, bietet Rabie Hijazi obdachlosen Menschen eine heiße Suppe und Tee an.
  • hochgeladen von Lisa Gold

SALZBURG (lg). Während die Wintersportfreunde zur Zeit über die Schneemengen und die eisigen Temperaturen jubeln, stellt die derzeitige Kälte obdachlose Menschen vor große Schwierigkeiten. Der Inhaber des arabischen Restaurants "Hayat" in der Auerspergstraße 17, Rabie Hijazi, will mit heißer Suppe und Tee, die sich jeder Obdachlose kostenlos im Hayat abholen kann, für – menschliche – Wärme sorgen. “Wir wollen die Aktion den ganzen Winter über anbieten, bis die Temperaturen wieder wärmer werden. Schön wäre es, wenn auch andere Restaurants dabei mitmachen würden und wir so gemeinsam den obdachlosen Menschen helfen könnten", schildert Hijazi, der sich spontan zu dieser Aktion entschlossen hat.

Heiße Suppe und Tee

"Mein Vater und ich waren bei einem Fastfood-Restaurant in Salzburg und dort stand eine Frau, bepackt mit ihrem gesamten Hab und Gut und hat am ganzen Körper vor Kälte gezittert. Als wir ihr eine kleine Spende gegeben haben, hatte sie vor Rührung Tränen in den Augen. Es macht mich wütend, dass hier Menschen in der Kälte auf der Straße stehen, da wollte ich zumindest ein bisschen helfen", so Hijazi, dessen Familie aus Jordanien stammt. Er selbst ist in Wiesbaden (Deutschland) aufgewachsen und mit der Eröffnung seines Restaurants Hayat im Juni 2015 nach Salzburg gezogen. "Humus und Falafel sind typisch für die arabische Küche, ich selbst mag auch die deftige österreichische Küche sehr, Rindsgulasch oder Kaiserschmarrn sind köstlich", so Hijazi, der jedes Jahr nach Jordanien reist. jetzt hofft er, dass möglichst viele obdachlose Menschen von der Aktion erfahren und sich eine wärmende Suppe und einen Tee abholen.

Mehr auf das Herz hören

"Die Caritas hat die Information an die 72 obdachlosen Menschen, die im ‚Haus Franziskus’ einen Schlafplatz haben, weitergegeben. Da werden wir hoffentlich viele erreichen können", erklärt Hijazi, der sich wünscht, dass Hilfsbereitschaft zu einer Selbstverständlichkeit wird: "Egal, in welches Land auf der Welt man blickt, die Missstände zwischen Arm und Reich werden immer größer. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen weniger auf das hören, was sie zu hören bekommen, sondern mehr auf ihr Herz und da helfen, wo es wirklich wichtig ist", fügt Hijazi hinzu.

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