"Wir träumen nur vom Frieden"

SALZBURG (lg). Drei junge Syrer, die sich gerade für einen kleinen Radausflug fertigmachen, im ersten Stock eine kleine Gruppe, die gerade einen Deutschkurs absolviert – im Flüchtlingsquartier in Liefering, das seit 31. August von der Diakonie betrieben wird und 60 Asylwerber im Alter zwischen 18 und 49 Jahren beherbergt, herrscht reger Betrieb. "Es ist schon einiges los hier.

Fußball und Malkurse

Im Fokus steht bei uns die Grundversorgung der Flüchtlinge, darüber hinaus bieten wir verschiedene Aktivitäten für den Alltag an, das reicht vom Fußball und Basketball bis zum gemeinsamen Musizieren oder Mal-Kursen. Auch die Essenszeiten geben eine gewisse Tages-Struktur vor", erzählt der Koordinator des Flüchtlingsquartiers Johannes Altmüller. Insgesamt kümmert sich ein Team aus drei hauptamtlichen Diakonie-Mitarbeitern um die dort untergebrachten Asylwerber. Zudem werden jeden Tag Deutschkurse in Kleingruppen angeboten. "Ich lerne sehr gerne die deutsche Sprache. Besonders freut es mich, wenn wir die Stadt anschauen. Salzburg ist sehr schön und die Menschen helfen uns sehr", erzählt der Syrer Taha, der über Griechenland nach Österreich gekommen ist. "Zuhause habe ich eine Frau und ein kleines Kind. Ich wünsche mir sehr, dass wir gemeinsam ein friedliches Leben führen können", erzählt Taha, der sich bereits Grundkenntnisse der deutschen Sprache angeeignet hat.

"Endlich Frieden finden"

Raed aus dem Irak, der zuvor in Kuchl (Tennengau) untergebracht war, freut sich besonders, wenn ihn Menschen aus Kuchl besuchen kommen und Zeit mit ihm verbringen. "Einmal sind wir dann mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren, sie begleiten und helfen uns, wo sie können", so Raed, der im Irak als Ingenieur tätig war. "Der Krieg ist furchtbar, unsere Familien wurden zerrissen, wir haben Freunde verloren. Wir wollen endlich Frieden finden."

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