Erste Kleidertauschparty in der Pfarre Taxham
„Woran dein Herz nicht hängt, das gib weiter!“

vlnr: Die Organisatorinnen der ersten Frauen Kleidertausch Partys in der Pfarre Taxham: vlnr Ariane Obermüller (Katholische Jugend Salzburg), Gastgeberin Szidónia Lőrincz, Pastoralassistentin in der Pfarre Taxham, und Tania Zawadil von der Katholischen Frauenbewegung Salzburg.
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  • vlnr: Die Organisatorinnen der ersten Frauen Kleidertausch Partys in der Pfarre Taxham: vlnr Ariane Obermüller (Katholische Jugend Salzburg), Gastgeberin Szidónia Lőrincz, Pastoralassistentin in der Pfarre Taxham, und Tania Zawadil von der Katholischen Frauenbewegung Salzburg.
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Die erste Frauen Kleidertauschparty in der Salzburger Katholischen Pfarre Taxham war ein voller Erfolg.
Motto: „Woran dein Herz nicht hängt, das gib weiter!“

Mode aus zweiter Hand liegt im Trend und hat schon längst sein einst muffiges Images verloren.
Nicht nur bei der jüngeren Generation, sondern quer durch alle Altersschichten werden auch Kleidertauschmärkte immer beliebter.
Ob mit Blick auf den eigenen Geldbeutel oder im Bewusstsein eines nachhaltigen Konsums ist da eher nebensächlich, denn in beiden Fällen werden die kostbaren Ressourcen unserer Erde geschont. Denn nicht mehr geliebte Kleidung zu Hause auszusortieren und zu einer Kleidertauschparty zu bringen bedeutet, ihr eine zweite Chance zu geben und sie so vor der Mülltonne zu retten.
Dies sind mit Sicherheit alles gute Gründe, weshalb Szidónia Lőrincz, Pastoralassistentin in der Pfarre Taxham, zusammen mit ihren Salzburger Kooperationspartnerinnen Tania Zawadil von der Katholischen Frauenbewegung und Ariane Obermüller von der Katholischen Jugend dieses Format erstmals in eine Pfarre brachte.
Eine Premiere, die sehr gut angenommen wurde und Lust auf einen fixen Termin im Pfarrleben macht, was die drei Organisatorinnen natürlich sehr freut.
Hatten sie doch im Vorfeld mit viel Herzblut und Akribie den Ablauf geplant und den großen, schönen Saal der Pfarre in ein „echtes“ Modegeschäft verwandelt.
Tatkräftig unterstützt wurden sie übrigens auch von der 10-jährigen Emma, die mit ihren Dekorationskünsten zum „Star“ der Kleidertauschparty arrivierte.
Auch die Idee, das Event an zwei Tagen anzubieten, entpuppte sich als Renner, denn viele Kleidertauschende und - suchende kamen beim zweiten Mal
mit der Freundin oder auch Nachbarin im Schlepptau. Es herrschte also ein reges Kommen und Gehen in der Pfarre.

Versteht sich von selbst, dass atmosphärische Hintergrundmusik, Getränke, Knabbereien und Kaffee und Kuchen, ebenso wie die Zusage, dass Übriggebliebenes selbstverständlich gespendet und nicht weggeworfen wird, nicht verhandelbare Eckpfeiler einer jeden Kleidertauschparty sind!

Dank Emma fiel den Besucherinnen die Orientierung auch ziemlich leicht, war doch die Oberbekleidung nach Größen und Farben sorgfältig geordnet und ansprechend drapiert worden.

So konnten die Frauen gutgelaunt auf die „Jagd“ nach den neuen Lieblingssachen oder dem außergewöhnlichen Vintage-Piece gehen.
Echt hilfreich und auch geschätzt wurde der prüfende Blick so mancher Amateur-Modeberaterin, die im Vorbeigehen mit ihrem „DAS sieht gut aus, das musst du unbedingt nehmen!“ etwaige Zweifel ganz leicht zerstreute.

Natürlich will die Kleidertauschparty auch zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten anregen.
Jährlich fallen in Österreich nämlich mehr als 115.000 Tonnen Alttextilien an. Etwa 70.000 Tonnen wandern direkt in den Restmüll. Mehr als 40.000 Tonnen werden gesammelt.
Pro Kopf werden in Österreich jedes Jahr rund 13,4 Kilogramm Kleider und Schuhe weggeworfen.
Laut den Vereinten Nationen ist der Textilsektor weltweit somit für acht bis zehn Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Deshalb getauscht oder geschenkt ist somit das neue NEU! Sozusagen ich tausche, also bin ich: nachhaltig! Und das ganz ohne Verzicht auf den frischen Wind im Kleiderkasten, frei von Kleiderballast und von Fehleinkäufen, die wir, glaube ich, alle in unseren Kleiderschränken ganz tief unten vergraben haben.
Bitte – raus damit – bei der nächsten Kleidertauschparty – hoffentlich in ihrer Pfarre!

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