Seh- und hörbehindertengerechtes Zutrittssystem für HTL in Itzling

- Barrierefreier Zugang: Die Sprechstelle an der HTL Salzburg soll auch Menschen mit Behinderung einen möglichst problemlosen Zutritt zum Schulgebäude ermöglichen.
- Foto: Commend/focus-design.com
- hochgeladen von Stefanie Schenker
High-tech-Gerät von in Salzburg ansäßigem Intercom-Weltmarktführer Commend
SALZBURG. Dank einer High-tech-Entwicklung von Commend ist die HTL in Itzling nun auch für hör- und sehbehinderte Menschen gleichermaßen zugänglich wie für alle anderen. Gemeinsam mit Behindertenverbänden hat der Weltmarktführer im Intercom-Bereich mit Sitz in Salzburg ein Kommunikationssystem nach dem 2-Sinne-Prinzip entwickelt.
"Es war uns ein großes Anliegen, dass allen Schülern und Besuchern unabhängig von möglichen körperlichen Einschränkungen auf Anhieb der Zutritt zu unserem Gebäude ermöglicht wird", betont HTL-Direktor Herbert Kittl.
Das "2-Sinne-Prinzip" ermöglicht die Anwendung von Geräten auch für Menschen mit Hör- und Sehbehinderung, indem Informationen immer für zwei einander ergänzende Sinne dargestellt werden. So profitieren sehbehinderte Personen am Schuleingang von den extragroßen Tasten an der Sprechstelle, kontrastreicher Beschriftung und vorprogrammierten akustischen Textbausteinen, welche über die Geschehnisse am Eingang informieren - wie beispielsweise: "Tür offen".
Ein weiteres Highlight der Anlage ist für schwerhörige Personen ein integrierter Gehörlosenverstärker mit "Induktionsschleife": Läutet eine Person, die im Ohr ein Hörgerät trägt, an der Sprechstelle der HTL, wird das Audiosignal direkt an das Ohr geleitet und dort vom Hörgerät verstärkt. Somit kann dessen Träger jedes Wort auch in lauter Umgebung klar und deutlich verstehen. "Einzige Voraussetzung ist eine winzige Induktionsspule im Hörgerät, diese ist aber heute bei praktisch allen gängigen Modellen vorhanden", erklärt Commend-Projektleiter Eschlböck.


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