Unsere Zähne: Oft mehr unter- als wertgeschätzt

- Oskar Lehner, Zahnarzt aus Schärding, hat Erfahrung mit Auswirkungen von schlechten Zähnen auf den Körper.
- hochgeladen von Marlene Mayböck
Am 25. September 2017 wird der Tag der Zahngesundheit gefeiert.
SCHÄRDING. Der Gang zum Zahnarzt ist wohl für die meisten alles andere als ein Vergnügen. Alleine die Vorstellung daran, ist oft mit Bauchweh verbunden. Die Angst vor dem Zahnarzt beginnt meist schon als Kind, ist geprägt von den Zahnspangen-Zeiten im jugendlichen Alter und zieht sich durch bis hin zum ersten Zahnersatz. Dass die Mundhygiene unumgänglich ist, wird uns von klein auf von unseren Eltern geradezu eingetrichtert. Dass dies aber wichtig ist, damit wir uns ein Leben lang um unsere Zähne kümmern, bestätigt auch der Schärdinger Zahnarzt Oskar Lehner: "Zwei Mal täglich gründlich (!) Zähne putzen, regelmäßiger Arztbesuch und ein maßvoller Umgang mit Zucker sind die Grundsteine für gesunde Zähne."
Zähne krank, Körper krank
Lehner empfiehlt außerdem einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung. Auch das Rauchen würde unseren Zähnen nichts Gutes tun, denn die beeinträchtigte Durchblutung sei sehr schlecht für unser Zahnfleisch. Alkohol könne zudem zu Krebserkrankungen im Mund führen.
Was kranke Zähne aber tatsächlich alles auslösen können, ist erschreckend. "Sind die Zähne krank, kann das schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Extreme Fälle können zu einem Herzinfarkt oder zu einer Frühgeburt führen," erklärt Lehner. Im Prinzip sei der ganze Körper betroffen, wenn es unseren Zähnen nicht gut geht. Das liegt vor allem daran, dass in der Mundhöhle eines jeden Menschen Millionen von Bakterien angesiedelt sind. Gelangen diese Bakterien durch Karies oder entzündetes Zahnfleisch in den Blutkreislauf, können dadurch eine Reihe von Krankheiten entstehen.


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