Ehrenamt
Eigene Paten kümmern sich um Kopfings Wanderwege
- Fritz Berger (links) und Manfred Baminger kümmern sich in Kopfing als Wanderwege-Paten um die Instandhaltung des Wanderwege-Netzes.
- Foto: Ertl
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Sieben Routen umfasst das 70 Kilometer lange Wanderwege-Netz in Kopfing. Jede Route wird von mindestens zwei "Wanderwege-Paten" instand gehalten.
KOPFING (bich). Einer davon ist Fritz Berger, ehemaliger Hauptschuldirektor in Kopfing. Er kümmert sich seit 2007 ehrenamtlich um die Erhaltung ausgewählter Routen. Er ersetzt beschädigte Holzpflöcke und tauscht verblasse Schilder aus oder reinigt sie, wenn sie verschmutzt sind. Außerdem schneidet er die Wege aus, wenn hängende Äste oder sich ausbreitendes Gestrüpp das Gehen entlang der Wanderwege erschwert.
Mindestens drei oder vier Kontrollgänge im Jahr
"Drei oder vier Kontrollgänge sind immer notwendig, wobei der erste im Frühjahr der wichtigste ist", meint Berger. Denn hier gelte es Schäden aus dem Winter zu beseitigen. "Es gibt eigentlich immer etwas zu tun", sagt der passionierte Wanderer. Warum er sich die Arbeit antut? "Diese Funktion ermöglicht es, in der Natur zu sein, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu haben und etwas handwerklich zu tun", erklärt Berger seine Beweggründe sich als Wanderwege-Pate zu engagieren. Dass dies für die Öffentlichkeit von Nutzen ist, sei ein für beide Seiten positiver Nebeneffekt, fügt er hinzu.
Und welche der sieben Kopfinger Wanderrouten ist Bergers Favorit? "Ich bin mit meinen Kollegen und einer Kollegin für den Wanderweg Nummer Eins, den "Jungfraunstein", zuständig", sagt der pensionierte Pädagoge. Dieser umfasst 75 Pflöcke. Eine tolle Aussicht bis ins Gebirge des südlichen Bayerns und Oberösterreich liefert der Dreier-Weg "Blick ins Land" am Ameisberg. "Der ist ein Hammer. Wer gerne durch Wälder geht, ist hier gut aufgehoben", meint Berger.