Statt Dieselaggregaten
Landstrom für Engelharstzeller Tourismusschiffe gestartet

Seit 15. Mai können Donautourimusschiffe in Engelhartszell Landstrom nutzen: Bürgermeister Roland Pichler, Petra Riffert (OÖ Wasserstraßen Gesellschaft), Markus Achleitner (Wirtschaft- und Energielandesrat) sowie Josef Siligan (Vorstandsdirektor Linz AG) und Andreas Reinhart (Leiter Energie Dienstleistungen Energie AG).  | Foto: LINZ AG / FOTOKERSCHI.AT
  • Seit 15. Mai können Donautourimusschiffe in Engelhartszell Landstrom nutzen: Bürgermeister Roland Pichler, Petra Riffert (OÖ Wasserstraßen Gesellschaft), Markus Achleitner (Wirtschaft- und Energielandesrat) sowie Josef Siligan (Vorstandsdirektor Linz AG) und Andreas Reinhart (Leiter Energie Dienstleistungen Energie AG).
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Seit 15. Mai gibt es in Engelhartszell Landstrom für Donau-Kreuzfahrtschiffe: Politik und Bürgerinitiative reklamieren den Erfolg für sich.

ENGELHARTSZELL. Seit 15. Mai steht den Donaukreuzfahrtschiffen in Engelhartszell Landstrom zur Verfügung. Drei Terminals sind am Engelhartszeller Hafen angesiedelt, die insgesamt sechs Kreuzfahrtschiffe mit Energie versorgen können und nun Dieseltanks ersetzen. Insgesamt wurden an der Donau in OÖ zehn Anlegestellen eröffnet – die restlichen sieben befinden sich in Linz. 2,4 Millionen Euro investierte die Linz AG in den Landstrom. Die EU stellte 1,9 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung.

"Durch die Umstellung der Stromversorgung der Kabinenschiffe von umweltbelastenden Dieselaggregaten auf Strom werden Luft- und Lärmbelästung durch den Schiffstourismus erheblich reduziert", so Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner. "Davon profitieren Gäste, Schiffsbesatzungen und Anrainer ebenso wie Tourismus und Umwelt."

Mit dem Projekt stelle Oberösterreich seine Vorreiterrolle in Sachen nachhaltiger Tourismus unter Beweis. Kreuzfahrtschiffe sind auf der Donau erst seit Mitte der 2000er unterwegs, erläuterte Petra Riffert, OÖ Wasserstraßen und Geschäftsführerin der WGD Donau Oberösterreich. Mittlerweile legen bis zu 500 Schiffe pro Jahr in Engelhartszell an. Landstrom sei besonders dann relevant, wenn die Schiffe oft und lange im Hafen liegen, so Riffert. Insgesamt können durch den Landstrom in Engelhartszell und Linz bis zu 4.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden, rechnet die Linz AG vor. Die ersten Rückmeldungen der Kapitäne während des Testlaufs seien positiv gewesen, die neue Technik habe gut funktioniert. 

"Als Bürgermeister freue ich mich mit der Bevölkerung sehr über die offizielle Inbetriebnahme der Landstromanlagen", betonte Roland Pichler bei der Pressekonferenz. "Von Anfang an pro Landstrom eingestellt trat ich nicht für eine Insellösung, sondern gemeinsam mit dem Land OÖ für eine einheitliche Lösung an der oberösterreichischen Donau ein, um die Finanzierung und den langfristigen Betrieb sicherzustellen."

Bürgerinitiative reklamiert Erfolg für sich

Anders in Erinnerung hat die Ereignisse die Bürgerinitiative "Luftkurort Engelharstzell", die sich seit 2018 für Landstrom stark gemacht hat. Damals habe man im Gemeindeamt Landstrom als Fehlinvestition und tourismusschädigend abgetan, so die Darstellung der Bürgerinitiative. Nachdem eine Luftgütemessstation nahe der Schiffsanlegestelle schlechte Werte ans Licht brachte, sei der Stein ins Rollen gekommen und die Politik habe umgeschwenkt. Auch aufgrund des Drucks aus der Bevölkerung sei der Landstrom nun Wirklichkeit, jubelt die Initiative. Alle 41 Schiffsbetreiber, die entlang der Donau aktiv sind, habe sich verpflichtet, den Landstrom zu nutzen.

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