Reschinsky & sciBBess
Der Bezirk startet "eisig" in den Sommer
In Wieselburg bei Harald Reschinsky wird schon fleißig Eis produziert. Im Scheibbser Stadtcafe sciBBess dauert es wegen Mitarbeitermangel noch ein bisschen.
BEZIRK. "Ich stehe eher auf die klassischen Sorten. So etwas wie Schokolade, Vanille, Haselnuss und Erdbeere. Das sind auch die, die am besten gehen. Bei modernen Sorten wie Mozarteis bin ich mir nie hundertprozentig sicher was da drin sein soll, könnte ja alles sein. Theoretisch könnten auch Essiggurken drin sein", scherzt Harald Reschinsky.
Der gleichnamige Eissalon in Wieselburg verkauft schon fleißig sein selbstgemachtes Eis. Vom Lockdown ist bisher noch nichts zu merken.
Der Eis-Hype
"Den ersten Eistag hatten wir am 25. März. Wir fangen ja immer nach dem Wetter an. Und eines kann man sagen: Wir sind nicht unzufrieden mit dem Geschäft. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass es Eis nicht das ganze Jahr über gibt. Der Höhepunkt ist meistens jetzt, im Mai", so Reschinsky.
Von den 24 Sorten zählen 20 zu den Fixsorten. Vier werden stets ausgewechselt. "Derzeit haben wir die Extra-Sorten Raffaelo, Malaga, Topfen-Orange und Mohn."
Kein romantischer Job
Doch egal bei welcher Geschmacksrichtung, Chemie hat für Harald Reschinsky im Eis nichts verloren. "Ich sehe oft Eissorten, die ganz grelle Farben haben. Das ist mir schon suspekt. Deswegen ist mein Erdbeereis zum Beispiel eher blassrot, als knallrot. Ich verwende keine Chemie."
Darunter fallen auch so etwas wie Haltbarkeitsstoffe oder Stabilisatoren. "Wenn um 18 Uhr noch ein Eis gebraucht wird, dann mache ich halt noch eines." An dieser Stelle möchte Reschinksy auch ein Lob an die Mitarbeiter aussprechen: "Eis verkaufen ist kein Zuckerschlecken. Es ist stressig und kein romantischer Job. Deswegen Hut ab, für die gute Arbeit!"
Übrigens: Solange der Unternehmer arbeiten kann, will er das auch unbedingt tun. Sollte es irgendwann jedoch nicht mehr gehen, so hofft er, dass sein Sohn das Geschäft übernimmt. "Aber wenn er nicht will, dann zwinge ich ihn auch nicht", so Reschinsky abschließend.
Verzögerung beim sciBBess
Auch im Scheibbser Stadtcafé "sciBBess" freut man sich schon auf die Eissaison. Diese wird jedoch mit kleiner Verspätung Anfang Juni beginnen.
"Es fehlt an Mitarbeitern. Wir suchen unter anderem eine zeitlich flexible Teilzeit- oder Aushilfskraft im Service und für den Eisverkauf", so Ingrid Hödl.
Eis mit Blattgold
Mit dabei im sciBBess: Die Klassiker unter den Eissorten. Aber auch speziellere Kreationen wie der Mango-Becher oder der sciBBess ROYAL finden sich hier. "Dieser wird sogar mit echtem, essbaren Blattgold serviert!" Auf künstliche Farbstoffe und andere chemische Spielerein wird auch hier verzichtet.
Das ist jedoch nicht die einzige Besonderheit. "Wir werden von Konditormeister Bachinger aus Böheimkirchen beliefert. Dieser wurde von falstaff als bester Eissalon NÖs ausgezeichnet." Wie gut, dass er auch die absolute Lieblingssorte von Ingrid Hödl führt: "Joghurt-Orange! Das ist das beste."
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