Josephinum Wieselburg
Der Boden ist das höchste Gut

- Schüler der HBLFA Francisco Josephinum beim Feldtag „Voraus Säen“
- Foto: FJ/Johannes Refenner
- hochgeladen von Philipp Pöchmann
In Wieselburg fand der Feldtag „Voraus Säen“ statt, an dem das Josephinum maßgeblich beteiligt war.
WIESELBURG. „Boden trifft auf Innovation“ – unter diesem Motto fand der Feldtag „Voraus Säen“ in Wieselburg statt. Die gemeinsame Veranstaltung des Ländlichen Fortbildungsinstitutes (LFI), des Vereins Boden.Leben und der Innovation Farm wurde im Rahmen des Projektmanagementunterrichts des 4. Jahrgangs, Abteilung Landwirtschaft, der HBLFA Francisco Josephinum Wieselburg organisiert und war ein voller Erfolg.
Veränderte Bedingungen
Die Produktionsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft verändern sich spürbar. Hauptverantwortlich dafür ist der Klimawandel. „Wir Bauern reagieren auf die sich ändernden Bedingungen bereits seit Jahren – immer unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und der Anwendung neuer Technologien. Eine zentrale Rolle nimmt der Boden ein. Er ist unser höchstes Gut. Eine wichtige Anpassungsmaßnahme betrifft daher den Schutz des Bodens und den Erhalt von fruchtbaren und gesunden Böden“, erklärt Lorenz Mayr, Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident und Obmann des Vereins Boden.Leben.
240 Jugendliche
Beim Schülertag nahmen rund 240 Jugendliche verschiedener Schulen teil, wie u.a. eine Klasse der HBLA Ursprung in Salzburg, mehrere Landwirtschaftliche Fachschulen sowie Klassen des Francisco Josephinums. Tag zwei der Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Fortbildung praktizierender Landwirt:innen. Rund 600 Bauern informierten sich über die Produktionsgrundlage Boden, Direktsaat, Pflanzenschutzstrategien bei reduzierter Bodenbearbeitung und innovative Technologien.
Mit Vortragsreihe
Im Rahmen der Vortragsreihe „Farm to Farm“ teilten die Landwirte Franz Winkelhofer, Hans Gnauer und Valentin Seiringer ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu den Themen Kreislaufwirtschaft, reduzierte Bodenbearbeitung und Direktsaat sowie effizientes Nährstoffmanagement mit den Teilnehmern. Beim Schwerpunkt „Innovation“ teilten Experten in folgende Bereiche: die Bedeutung der Bodenstruktur, die wichtige Rolle von Humus sowie reduzierte Bodenbearbeitung und die Auswirkungen auf den Pflanzenschutz. Einen wesentlichen Beitrag leisten hier neue Technologien. „Technische Innovationen sollen schließlich dabei helfen, rasch auf die sich ändernden Bedingungen reagieren zu können“, so der Leiter der Innovation Farm, Markus Gansberger.



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