Insekten des Mostviertels
Die Gemeinen Feuerwanzen als "ausdauernde Liebhaber"
Gemeine Feuerwanzen – eine der häufigsten Wanzenarten der Region – sind echte "Kuscheltiere".
MOSTVIERTEL. Sie ist eine der häufigsten Wanzenarten und wo sie auftaucht, bringt sie Familie und Freunde mit. Denn die Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) kuschelt gern – an warmen Frühlingstagen, um gemeinsam die Sonne zu genießen oder im Winter, um versteckt in der Bodenstreu der Kälte zu trotzen.
Saugrüssel und keine Verpuppung
Im Volksmund auch "Feuerkäfer" genannt, hat sie aber nicht viel mit Käfern gemein. Denn sie verfügt nicht über Beißwerkzeuge, sondern ist mit einem Saugrüssel ausgestattet, der in Ruhestellung unter dem Wanzenkörper geklappt ist und mit dem sie herabgefallene Samen von Linden und Malven, aber auch tote Insekten und Schneckeneier aussaugt. Und anders als Käfer, durchlaufen Wanzen kein Puppenstadium, sondern häuten sich mehrere Male, bis sie erwachsen sind.
Paarung dauert bis zu 30 Stunden
Für die Paarung dockt das Männchen an das Weibchen an und zieht es dann hinter sich her, was nicht selten zu Meinungsverschiedenheiten über den weiteren gemeinsamen Weg führt.
Das Männchen versucht die Begattung auf bis zu 30 Stunden hinauszuzögern, um eine weitere Paarung mit einem Rivalen verhindern zu können.
Mehr Infos erhält man in unserem Online-Channel auf meinbezirk.at/insekten
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