Vierter Lockdown
Die Pandemie setzt den Scheibbsern zu
Ein erneuter Lockdown ist da und eine Impfpflicht soll eingeführt werden. Wir haben uns im Bezirk umgehört.
BEZIRK. Nach dem Lockdown für Ungeimpfte in der vergangenen Woche hat die Bundesregierung wieder einmal ihre Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verschärft und wir erleben nach fast zwei Jahren nun den vierten Lockdown. Des Weiteren soll im Februar eine verpflichtende Impfung für alle Österreicher eingeführt werden. Wir haben uns umgehört, was Betroffene im Bezirk Scheibbs davon halten.
Sportvereine im Bezirk leiden
Der 60-jährige Wolfgang Huber ist seit nunmehr 30 Jahren als Turntrainer beim ATV Wieselburg tätig. "Durch die Pandemie ist bei uns im Verein alles weggebrochen! Vor Ausbruch des Virus waren bei mir 16 bis 18 Nachwuchsturner aktiv, jetzt sind es nur noch vier Sportler, die trainieren kommen", erklärt Huber. Und mit dem erneuten Lockdown wird sich die Situation für die Sportvereine im Bezirk Scheibbs mit Sicherheit nicht verbessern.
"Man darf jetzt nicht aufgeben!"
Auch die Wirtschaftstreibenden leiden unter den Bedingungen. Philipp Pflügl wollte mit 1. Jänner 2022 die Firma "Zeus-Production" ins Leben rufen. Doch nun weiß er nicht, wie es weitergehen soll. "Ich bin als DJ tätig, weshalb ich auf Events angewiesen bin. Bis zum Jahresende wurden zwölf Veranstaltungen abgesagt. Alle Aufträge werden nach hinten verschoben und keiner weiß, wie es weitergeht", so Pflügl.
Ganz ähnlich ergeht es Elisabeth und Andreas Selner am Mostlandhof in Schauboden. Doch sie wollen sich nicht unterkriegen lassen. "Man darf nicht aufgeben! Ich habe jetzt Zeit zum Schnapsbrennen und um Liköre herzustellen. Das Wirtshaus müssen wir schließen, aber wir wollen unsere Mostbaron-Produkte zum Verkauf anbieten."
Weitere Infos auf meinbezirk.at/corona
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