Ebay-Betrüger verurteilt
Zwei Quads, einen Ranger um 8.000 Euro und einen Hunter um 3.905 Euro, bot ein 47-Jähriger aus dem Bezirk Scheibbs auf der Internetplattform „ebay“ an. Er habe die Fahrzeuge auf Lager und liefere, sobald das Geld auf seinem Konto eingelangt sei.
Zwei Interessenten ließen sich auf das Geschäft ein. Dass es die genannte Firma gar nicht gibt und der Verkäufer unter falschem Namen auftrat, erfuhren die beiden erst, als sie mehrfach vertröstet, schließlich vergeblich auf die Quads warteten.
Nach sechs einschlägigen Verurteilungen, wobei 2006 aufgrund des hohen Schadens und der zahlreichen kriminellen Angriffe eine fünfjährige Haftstrafe über den Betrüger verhängt wurde, verurteilte ihn die St. Pöltner Richterin Doris Wais-Pfeffer diesmal zu einem Jahr Knast. Darüber hinaus hat er für den entstandenen Schaden aufzukommen (nicht rechtskräftig).
Für Staatsanwalt Karl Wurzer stand im Zuge der Ermittlungen fest, dass der Beschuldigte mit Betrugsvorsatz handelte. Obwohl sich der prozesserfahrene Angeklagte schuldig bekannte, betonte Wurzer: „Es gab meiner Meinung nach kein reumütiges Geständnis.“ Der 47-Jährige hatte keine Fahrzeuge auf Lager und vertröstete seine Opfer mit angeblichen Personalproblemen und Lieferverzögerungen.
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