Schätze gefunden in Scheibbs

- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Überall im Bezirk verstecken sich Raritäten. Die Bezirksblätter haben einige davon ausgegraben.
BEZIRK SCHEIBBS. Einige der Schätze kann man in Plaika nahe Wieselburg bei der Familie Heindl finden. Johann Heindl ist ein begnadeter Traktorensammler und beherbergt seit ungefähr 50 Jahren ganz besondere Oldtimer. Unterstützt wird er dabei auch von seinen Enkeln Johannes und Julius Heindl, die ebenso ganz fasziniert sind von den Maschinen.
Begonnen hat er damals im Jahr 1954 mit einem Steyr Typ 80 oder einfach nur "15er" genannt. Mittlerweile befinden sich über 50 Schlepper in seinem Besitz. Die älteste Kostbarkeit seiner Sammlung ist eine Zugmaschine der Marke Fordson aus dem Jahre 1924. Mit aller Hingabe und Liebe werden die Traktoren auch restauriert, so wie der Einzylinder Lanz Bulldog. Den Traktor bekam er zum 70. Geburtstag und die 55 PS Maschine aus dem Jahre 1938 ist in Sammlerkreisen besonders heiß begehrt. Zurzeit wird an einem 15er-Steyr getüftelt. Auch ein Kramer K12 befindet sich unter seinen Lieblingen. Diesen und noch viele weitere einzigartige Oldtimer darf Johann Heindl sein Eigen nennen.
Postkarten aus der Gegend
Auch bei Gerhard Wieland aus Scheibbs befinden sich alte Raritäten. Doch es sind keine Oldtimer-Traktoren, sondern Postkarten aus längst vergangenen Tagen. An die eintausend Postkarten aus Scheibbs und Umgebung hat er mit seinem Hobby seit dem Jahre 2002 angesammelt. Die Bilder gewähren Einblick in eine Scheibbser Welt, wie sie sich vor mehr als hundert Jahren darbot. Die älteste Postkarte ist jene vom Lampelsberg, welche über 115 Jahre auf dem Buckel hat. Gerhard Wieland besitzt außerdem Postkarten vom Spatenstich des Scheibbser Krankenhauses, von der Blassensteineröffnung im Jahr 1903 und vom alten Scheibbser Freibad – alles Objekte mit ungeheurem historischen Wert. Zwei ganz besondere Ansichtskarten, aber zugleich auch äußerst makabere, sind jene vom Vierfachmord in Scheibbs, welcher 1921 geschah. Eine Karte zeigt das Begräbnis und die Opfer, auf der anderen ist der Mörder abgebildet. Früher war es üblich von einem derartig grausigen Vorfall Ansichtskarten anzufertigen. Wer also einen Blick in die Vergangenheit wagen möchte, ist bei Gerhard Wielands Postkarten an der richtigen Adresse.




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