Kommentar Ausgabe Nr. 13/23
Wildheit in Scheibbser Gärten für Insekten
- Kommentar von Redaktionsleiter Roland Mayr aus Scheibbs
- Foto: Nadine Salzer
- hochgeladen von Roland Mayr
Englischer Rasen, Thujenhecke, Forsythie, Edelrosen und dazu vielleicht eine Lorbeerkirsche – so sehen leider auch die meisten Gärten im Bezirk Scheibbs aus.
Dann hängt man noch ein sogenanntes "Insektenhotel" auf, um den nützlichen Wildbienen zu helfen. Doch das ist in diesem Fall leider absolut sinnlos, weil es sich bei den oben genannten Pflanzen um Exoten bzw. überzüchtete Sorten handelt und die Tiere mit diesen nichts anfangen können.
Viel sinnvoller ist es dagegen, ein Stück des Rasens auswachsen und zur Blüte kommen zu lassen, um den Wildbienen mit heimischen Blumen eine geeignete Futterquelle zur Verfügung zu stellen.
Die Blüten heimischer Strauchgewächse und Bäume bieten eine ebenso gute Nahrungsgrundlage für Insekten und auch unsere Vögel fühlen sich dort wohl.
Des Weiteren sollte man diversen Tieren Stein-, Totholz und Laubhaufen als Unterschlupf anbieten.
Je weniger Ordnung also in einem Garten vorherrscht, desto mehr verschiedene Lebewesen werden sich einfinden, sofern man natürlich auch auf Pestizide verzichtet.
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