"Heizen im modernen Neubau - (k)eine Wahl ohne Qual"
Unter diesem Motto fand am Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt das letzte energie::lokal vor der Sommerpause statt. Die Vortragenden Markus Walzek und Maximilian Scheubeck präsentierten einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich des modernen Wohnbaus, sowie eine Übersicht der am Markt verfügbaren Heizsysteme. „Speziell in einem Leistungsbereich von drei bis acht Kilowatt Heizlast gibt es nur wenige passende Heizsysteme am Markt. Zurzeit kann die Wärmepumpe diese Lücke am besten ausfüllen, allerdings kommen nun auch neue Systeme mit Holz als Brennstoff in diesem Leistungsbereich auf den Markt“, weiß Maximilian Scheubeck zu berichten.
Neben der breiten Wahl an Heizsystemen war auch Energieeffizienz im Wohnbau Thema der Veranstaltung. „Nachdem der letzte Haustechniker das Wohnhaus verlassen hat, kommt mit dem Nutzer zum ersten Mal eine Person in das Gebäude, die als Laie im Umgang mit moderner Haustechnik bezeichnet werden muss“ , so Markus Walzek. Zwar gibt es in der Regel Anleitungen für den Betrieb von Heizungen, wie zum Beispiel zur Einstellung einer richtigen Heizkurve, allerdings wird dies in den allerseltensten Fällen optimal gemacht. Dies bedingt schließlich automatisch einen höheren Energieverbrauch als nötig – womit natürlich auch höhere Kosten für den Brennstoffeinkauf verbunden sind.
Schlussendlich konnten die interessierten Zuhörer zwei wesentliche Erkenntnisse mitnehmen: Die Entscheidung für ein Heizsystem ist mit langfristigen Auswirkungen verbunden, speziell wenn man jährliche Brennstoffkosten betrachtet. Systeme, die mit niedrigen Investitionskosten punkten, können somit über eine 20jährige Nutzungsdauer trotzdem zu einer teuren Variante werden. Die zweite betrifft das Verhalten des Nutzers an sich. Um ein Wohnhaus energieeffizient betreiben zu können muss sich dieser nämlich aktiv mit seiner Haustechnik beschäftigen. Im Zweifelsfall sollte immer eine Beratung beim Experten angedacht werden – diese kann bares Geld sparen!
Kontakt für weitere Fragen: Franz Theuretzbacher (Mail: franz.theuretzbacher.at - Tel.: 07416/53000-480)
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