Umweltschutz
Lunz als Ökostrom-Meister und Wieselburg als e5-Champion

Lunz als Ökostrom-Meister: eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, Engelbert Sollböck, Bürgermeister Josef Schachner, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Gerald Lechner, Eduard Leichtfried und Toni Pfeffer | Foto: NLK/Filzwieser
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  • Lunz als Ökostrom-Meister: eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, Engelbert Sollböck, Bürgermeister Josef Schachner, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Gerald Lechner, Eduard Leichtfried und Toni Pfeffer
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Mit insgesamt 117 Anlagen und einer Leistung von 3,940 kWp pro Einwohner ist Lunz am See Spitzenreiter im Bezirk – Wieselburg erneut absoluter Champion bei e5 und erreicht erneut den European Energy Award in GOLD mit 78,8 Prozent und 5 "e".

LUNZ/WIESELBURG. Im Stadtsaal Mank kürte die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) gemeinsam mit der Dorf- und Stadterneuerung (DORN) im Rahmen der Photovoltaik-Liga all jene Gemeinden, die in ihrem Bezirk den größten Zuwachs an PV-Leistung pro Einwohner im Jahr 2023 verzeichnen konnten.

Rekordjahr für erneuerbare Energie

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger und Ex-Fussballprofi Toni Pfeffer zeichneten die jeweiligen Bezirksmeister, den Landesmeister sowie den Sonnenmeister aus.

"2023 war ein Rekordjahr für die erneuerbare Energie in Niederösterreich. Im Vorjahr wurden über 52.000 neue Photovoltaik-Anlagen installiert, damit waren Ende 2023 insgesamt 125.000 Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Konkret bedeutet das, 2023 wurden so viele Photovoltaik-Anlagen errichtet, wie in den letzten sechs Jahren. Damit ist Niederösterreich die Ökostrom-Lokomotive Österreichs. Hinter den Zahlen stehen Menschen, die sich für die Energiewende einsetzen und sie vorantreiben. Ich gratuliere den Ausgezeichneten herzlich zu den beeindruckenden Ergebnissen",

so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Auszeichnung.

Lunz übertrifft vorgegebene Klimaziele ums Doppelte

Der Zuwachs pro Gemeinde resultiert aus den installierten PV-Anlagen der Bürgerinnen und Bürger sowie der PV-Anlagen der Gemeinde. In Lunz am See wurden im Vorjahr 51 neue PV-Anlagen verzeichnet, somit 117 insgesamt. Die Leistung pro Einwohner beläuft sich daher auf 3,940 kWp, das bedeutet ein Plus von 3,611 kWp pro Einwohner. Damit hat die Gemeinde die Klimaziele bis 2030 schon mit 197 Prozent ums fast Doppelte übererfüllt und leistet damit einen wesentlichen Beitrag im Rahmen des Klima- und Energiefahrplans des Landes Niederösterreich.

Mit einem Zuwachs an Photovoltaik-Leistung von rund 6,7 kWp sicherte sich Grafenwörth den Titel als Landesmeisters, St. Pölten ist Sonnenmeister: In der Landeshauptstadt wurden die meisten PV-Anlagen innerhalb eines Jahres errichtet, nämlich 932 Stück.

Wieselburg als "e5-Champion": Monika Panek (e5-Programmleitung eNu), Robert Gnant, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Franz Willatschek, Umweltgemeinderätin Monika Heindl, Alois Kaltenbrunner und Herbert Greisberger (Geschäftsführer eNu) | Foto: NLK/Filzwieser
  • Wieselburg als "e5-Champion": Monika Panek (e5-Programmleitung eNu), Robert Gnant, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Franz Willatschek, Umweltgemeinderätin Monika Heindl, Alois Kaltenbrunner und Herbert Greisberger (Geschäftsführer eNu)
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Hoher Umsetzungsgrad im e5-Programm

Zusätzlich erhielten 16 Gemeinden eine Prämierung als e5-Vorbilder – die europäische Champions League der Energieeffizienz.

"Das e5-Programm ist in Niederösterreich ein Erfolgsmodell. 2012 zählten zehn Gemeinden dazu, heute sind es bereits 68",

so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich.

Wieselburg wurde zum vierten Mal im e5-Programm auditiert und punktet mit einem starken Ergebnis: Die Gemeinde Wieselburg hat ihr Energieleitbild und -konzept aktualisiert und strebt Klimaneutralität bis 2040 an. Sie führt regelmäßige Energie- und CO2-Bilanzen durch und ergreift Anpassungsmaßnahmen gegen den Klimawandel, wie die Entwicklung von Stadtwäldern und Öko-Parkplätzen. Ein Mobilitätskonzept wurde in Zusammenarbeit mit der Firma ZKW erstellt und die Energiebuchhaltung wird seit 2005 geführt.

Trotz vorhandener Erdgas-Infrastruktur wird die Biowärmeversorgung ausgebaut. Die Gemeinde setzt auf klimaaktiv GOLD für neue kommunale Gebäude und errichtet Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung. Kooperationsprojekte mit der Industrie unterstützen das Ziel der Klimaneutralität, ebenso Maßnahmen zur Abfallvermeidung und Leerstandaktivierung.

Elektromobilität wird vorangetrieben, mit Elektrofahrzeugen im Fuhrpark, Elektro-Niederflurbussen und Elektroladestationen. Ökologische Beschaffungsrichtlinien sind etabliert und die Gemeinde informiert aktiv über Energie- und Umweltthemen. Zudem gibt es eine starke Präsenz von Forschungs- und Bildungseinrichtungen im Energiebereich, mit zahlreichen Kooperationsprojekten. Die ÖKO-Förderung für die Bevölkerung wird als gut und kreativ bewertet.

Wieselburg wurde zum vierten Mal auditiert und erreichte erneut den European Energy Award in Gold mit 78,8 Prozent und 5 "e".

e5-Auszeichnung als Königsklasse der Energieeffizienz

"Die e5 Gemeinden verfolgen das Ziel, ihren Energieverbrauch zu reduzieren, erneuerbare Energien zu fördern und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Auszeichnung als e5 Gemeinde ist ein hohes Qualitätsmerkmal und zeigt das Engagement einer Gemeinde für eine nachhaltige Energiepolitik",

so Herbert Greisberger von der Energie- und Umweltagentur, die Gemeinden bei dem e5-Prozess berät und begleitet.

Insgesamt sind 182 "e" auf die 68 Gemeinden verteilt vergeben. All jene 16 Gemeinden, die ein Audit durchlaufen mussten, konnten den hohen Standard halten, fünf neue e-5 Gemeinden sind 2023 dazugekommen. Betreut werden die e5-Gemeinden in Niederösterreich durch Monika Panek und ihrem Team in der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu).

Innovationspreise gab es für Betriebe, die sich mit flexiblen Paneelen, Solardachplatten und PV-Lösungen auf Silos beschäftigen.

Mehr Infos auf enu.at

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