Gleichenfeier
Rundumerneuerung am Lonitzberg in Steinakirchen am Forst
Die neue Wasserleitung, die Glasfaserverrohrung und der sanierte Güterweg wurden am Lonitzberg in Steinakirchen eröffnet.
STEINAKIRCHEN. Mit Unterstützung des Landes NÖ wurden am Lonitzberg in Steinakirchen am Forst insgesamt rund 2,5 Millionen Euro investiert.
Bei einer Gleichenfeier wurde die Fertigstellung der Wasserleitung, der Glasfaserleerverrohrung sowie des Güterwegs auf den Lonitzberg gefeiert.
Lebensgrundlage, Zukunft und Lebensader
"Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und Grundlage alles Lebens, Glasfaserleerverrohrung ist die wichtigste Infrastruktur der Zukunft, sowie der Güterweg ist die Lebensader der ländlichen Gebiete", sagt Bürgermeister Wolfgang Pöhacker.
Am Lonitzberg in der Marktgemeinde Steinakirchen am Forst wurden 49 Liegenschaften an die öffentliche Wasserversorgungsanlage angeschlossen. Die Marktgemeinde Steinakirchen am Forst feierte mit den ausführenden Firmen, dem Gemeinderat sowie den betroffenen Bürgern die Gleichenfeier.
Trinkwasserplan als Grundstein
Der Grundstein wurde im Trinkwasserplan gelegt, in welchem der Bedarf der Liegenschaften festgestellt und ein Lösungskonzept gemeinsam von der DI Schuster ZT GmbH mit der Marktgemeinde Steinakirchen am Forst sowie dem Land NÖ erarbeitet wurde. Der Trinkwasserplan stellt ein strategisches Planungsinstrument zur zukünftigen Trinkwasserversorgung dar, bei dem das gesamte Gemeindegebiet betrachtet wird und Lösungsvorschläge ausgearbeitet werden.
Insgesamt wurden 24.400 Meter Wasserleitungen verlegt und zur Wasserspeicherung zwei Trinkwasserhochbehälter errichtet:
- Hochbehälter 1 – 80 m³ Speichervolumen (2-Kammern)
- Hochbehälter 2 – 30 m³ Speichervolumen (2-Kammern)
Um das Wasser in die Hochbehälter zu fördern, sind zwei Drucksteigerungsanlagen mit zugehörigen 4.460 Metern Druckleitung notwendig gewesen. Die Wasserförderung erfolgt vom Brunnen Aufeld von 300 Metern Seehöhe zum HB Lonitzberg 1 auf 499 Metern Seehöhe und dann weiter zum HB 2 auf 660 Metern Seehöhe.
Der Höhenunterschied beträgt 360 Meter oder 36 bar, weshalb in zwei Stufen gepumpt wird. Weiters sind sechs Druckreduzierschächte notwendig, um für jede Liegenschaft die passenden Druckverhältnisse zur Verfügung zu stellen.
Das Projekt war nur möglich aufgrund großzügiger Förderungen von Bund und Land. Für dieses Projekt wurde bei der Kommunalkredit KPC die Bundesförderung und dem NÖ Wasserwirtschaftsfond NÖWWF die Landesförderung beantragt. So sollen insgesamt 58 Prozent der Kosten der Wasserversorgungsanlage durch Bund und Land gefördert werden.
Gleichzeitig wurd im Zuge der Durchführung des Projektes das Glasfasernetz nach NÖGIG - Standard durch die Gemeinde selbst errichtet.
67 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
40 Kilometer Rohrverbände und Einzelrohre, 67 Kilometer Glasfaserkabel und eine regionale Verbindung zu Wang weist die neue Glasfaserlehrverrohrung auf.
Da dieser Teilbereich nicht im Ausbauprogramm der NÖGIG enthalten ist und als sogenannte WTF Zone gilt, wurde er in enger Abstimmung mit der NÖGIG durch die Gemeinde selbst im Leerrohrprogramm der FFG eine Bundesförderung beantragt. Zusätzlich erfolgte eine Fördereinreichung beim WTF (Wirtschafts- und Tourismusfonds) – 65 Prozent Bundesförderung mit Aufstockung Landesförderung durch WTF auf bis zu 90 Prozent.
Rund zwei Millionen Euro für Wasser und Glasfaser
Zu diesem Zweck werden von der Markgemeinde Steinakirchen am Forst unter Verwendung großzügiger Fördermittel von Landes- und Bundesseite rund zwei Millionen Euro für die Wasserleitung in den Infrastrukturausbau des ländlichen Raumes investiert.
Es handelt sich also ein Vorzeigeprojekt für die Versorgung von äußerst ländlichem Gebiet mit lebensnotwendigem Trinkwasser und gleichzeitiger Errichtung eines dringend benötigten Breitbandnetzes unter Ausnutzung aller Synergieeffekte. Projektierung und Bauaufsicht wurde durch die DI Schuster ZT GmbH durchgeführt.
Bürgermeister Wolfgang Pöhacker bedankte sich beim Landtagsabgeordneten Anton Erber dafür, dass er immer ein offenes Ohr für unsere Projekt hatte.
"Besonders freut mich, dass auch die stark beschädigte Straße auf den Lonitzberg im Zuge der Arbeiten saniert werden konnte. Ein herzliches Dankeschön an die Firmen Traunfellner, Malaschofsky, ZT Schuster und Kraml, die das Essen bei der Gleichenfeier finanziert haben, sowie an die Bäuerinnen für die Mehlspeisen", so Bürgermeister Wolfgang Pöhacker.
Weitere Infos auf steinakirchen-forst.gv.at
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