Ybbstaler Narzissenblüte: Bunter Festreigen in fünf Gemeinden
Mehr als 1.500 Besucher kamen zur Ybbstaler Narzissenblüte.
YBBSTAL. Eine blütenweiße Erfolgsbilanz ziehen die Organisatoren nach der zweiten Auflage des Festreigens "Ybbstaler Narzissenblüte": Zu den vielfältigen Veranstaltungen in den Gemeinden Lunz am See, Göstling an der Ybbs, St. Georgen am Reith, Hollenstein an der Ybbs und Opponitz strömten über 1.500 Besucher.
Allein beim Narzissenwandertag in Opponitz schnürten über 650 begeisterte Wanderer ihre Bergschuhe. Ein weiterer Höhepunkt war das Eröffnungsfest auf der Lunzer Seebühne mit Auftritten Ybbstaler Ensembles und einer Blumenwalzer-Darbietung von Lunzer Kindern.
Gäste aus Nah und Fern
"Gäste aus ganz Niederösterreich und darüber hinaus durften wir bei den einzelnen Veranstaltungen begrüßen. Es freut uns, dass die Idee, die botanische Schönheit der Narzisse in den Mittelpunkt eines Fests zu stellen, so gut ankommt", freut sich Barbara Eigner vom Lunzer Tourismusverein stellvertretend für die große "Narzissen-Familie", die kräftig und kreativ bei der Organisation zusammenhalf.
Eröffnung auf der Lunzer Seebühne
Feenhaft begann die "Ybbstaler Narzissenblüte" auf der Lunzer Seebühne. Unter der Leitung von Manuela Mayr tanzten Schülerinnen der Volksschule und der Neuen Mittelschule Lunz ganz in Weiß einen entzückenden Blumenwalzer. Die Herzen des Publikums eroberte auch die Familienmusik Mandl (d’Gugaluagan) aus Hollenstein, bei der die Eltern Herbert und Maria mit ihren drei Sprößlingen Magdalena (12), Jakob (9) und Katharina (6) berührend aufspielten. Das Bläserensemble "SpielbeREITH" vom Musikverein St. Georgen am Reith unterhielt die Gäste ebenso bestens wie die jungen und älteren Schuhplattler aus dem Kothbergtal.
Ein Hut aus Papiernarzissen
Unter den Ehrengästen befanden sich Eisenstraße-Obmann Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger, die Landtagsabgeordneten Helmut Schagerl und Renate Gruber, Bezirkshauptmann Johann Seper und Pfarrer Franz Trondl. Zum krönenden Abschluss wurde das "Narzissenbier" von Bruckners Bierwelt aus der Taufe gehoben. Charmant moderierte Christina Meister.
Der Lunzer Tourismusobmann Hans Mayr zog wiederum einen echten "Narzissenhut" aus dem Ärmel: Das aus 2.225 Krepp-Papiernarzissen gebastelte Kunstwerk zierte gemeinsam mit Narzissenfiguren aus dem Vorjahr die Seebühne.
Narzissenradeln und "1000-Schritte-Weg"
Am Samstag war Narzissenradeln am bereits eröffneten Teilstück des Ybbstalradwegs vom Lunzer See zur Labstation beim Zeughaus Kogelsbach in St. Georgen am Reith angesagt, wo die örtliche Feuerwehr ein gemütliches Fest samt Entenrennen auf die Beine stellte.
In Hollenstein an der Ybbs schmiedeten die humorvollen Gesellen der "Hollensteiner Schmiederunde" gemeinsam mit Kindern und Erwachsenen eiserne Narzissen im Treffenguthammer. Die neue Hollensteiner Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer eröffnete den "1000-Schritte-Weg".
650 Wanderer in Opponitz
Richtiggehend gestürmt wurde der Narzissenwandertag des Tourismusvereins Opponitz am Sonntag. Mit 650 Wanderern wurde erneut ein Rekordwert aufgestellt, Neo-Obmann Markus Felber war überglücklich: "Das Wetter war herrlich und unser großes Helferteam war großartig."
Saunafest im Solebad in Göstling
Dass bei der Eröffnung am Freitag noch kein Sonnenschein herrschte, trübte die Stimmung nicht. Im Gegenteil: Aufwärmen konnte man sich beim blütenreichen Saunafest im Ybbstaler Solebad in Göstling an der Ybbs. Dort haben Kinder, die ein selbst gezeichnetes Narzissenbild mitbringen, noch bis Ende Mai freien Eintritt.
Alte Tradition wurde wiederbelebt
Mit der "Ybbstaler Narzissenblüte" griffen die fünf Gemeinden – unterstützt von Mostviertel Tourismus und Eisenstraße Niederöstserreich – eine alte Festtradition aus den 1950er-Jahren auf. Eine Fortsetzung des Festreigens im nächsten Jahr ist geplant. Die Narzissen blühen – je nach Wetterlage und Seehöhe – im Ybbstal zwischen Mitte Mai und Mitte Juni.
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