Der Stock aus Holz in Wieselburg im Fokus
Der Queue, der auch beim Billardsport in Wieselburg verwendet wird, hat eine lange Geschichte.
WIESELBURG. 1992 war das Jahr der Gründung des Wieselburger Billard-Sportclubs. Der größte sportliche Erfolg für den Verein war sicherlich während der Saison 1995/96 der Meistertitel in der 2. Bundesliga der Mannschaftsmeisterschaft am Kleinbrett und damit verbunden der Aufstieg in Österreichs höchste Spielklasse. Gespielt wird natürlich schon seit jeher mit dem sogenannten "Queue", welcher sich ab dem 18. Jahrhundert anstelle des bis dahin üblich gebogenen Schlägers durchsetzte.
Wie ein Queue aufgebaut ist
"Der oder das Queue besteht zumeist aus Ahorn- oder Buchenholz, ist gedrechselt und sollte möglichst gerade sein. Er ist zweiteilig, in Summe ungefähr 150 Zentimeter lang und hat ein Gewicht zwischen 450 und 600 Gramm. Die Spitze des Queues ist schließlich mit einem Lederkapperl versehen. Für Karambol-Billard, wie es in Wieselburg gespielt wird, beträgt der Durchmesser der Spitze zwischen 10,5 und 12 Millimeter", erklärt Wolfgang Karner, der als Obmann-Stellvertreter des Billard Sport Clubs Wieselburg fungiert.
Von Kreide und Effet
Die Holzarten, die verwendet werden, sind unterschiedlich, genau so wie die Härtegrade, womit unterschiedliche Eigenschaften entstehen. Ein weiches Oberteil biegt sich leichter durch als ein härteres, womit es leichter fällt, dem Ball Effet zu geben. Härteres Holz erlaubt aufgrund der geringeren Elastizität genaueres Spiel, erfordert aber eine bessere Stoßtechnik. Die meisten Queues sind nicht aus einem Stück Holz gedrechselt, sondern bestehen aus mehreren Teilen.
Für all jene, die sich immer schon gefragt haben, warum der Queue vor dem Stoß mit Kreide versehen wird: An der Spitze befindet sich die aus Leder bestehende Pomeranze, welche eingekreidet wird, damit beim Stoß eine Haftung zwischen Ball und Queue entstehen kann. Die Kreide wirkt quasi als "Kupplung" und ermöglicht den Spielern auf diese Weise auch das Effetspiel.
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