Burnout-Opfer jetzt als Trainerin
Die Schwechaterin Marina Jany hilft als ehmals selbst Betroffene jetzt anderen Burnout-Opfern.
Burnout ist eine besonders schlimme, zugleich aber auch nur eine von vielen Auswirkungen der Volkskrankheit Nummer eins: Depressionen.
Gesellschaftlich tabu. Keiner will es zugeben. Es kann sogar den Job kosten. Marina Jany aus Schwechat kennt die Spirale. "Ich bin vor einigen Jahren selbst in der Hölle gewesen. Ich hatte Ängste und Panikattacken. Privat, beruflich. Alles schien für ewig verloren", schildert die 53-Jährige.
Die zweifache Mutter hat mittlerweile einen befriedigenden Job, wieder Lust am Leben und – eine Ausbildung als Mental-Coach absolviert. Jany: "Ich wollte meine Erfahrung weitergeben und erreichen, dass sich Betroffene endlich einmal öffnen können."
Das Grundübel jeder Depression ist, dass die Menschen ihr Leiden nicht gerade in die Welt posaunen. "Im Gegenteil. Ich halte Kurse mit Betroffenen ab, wo ich merke, dass allein sich das Öffnen schon positiv aufs Gemüt schlägt."
Jany sucht in ihren Mentaltrainings zwar nach den Ursachen, fokussiert ihre Tätigkeit aber eher auf das Licht am Ende des Tunnels.
"Sich bunt anziehen, an die Luft gehen, soziale Kontakte pflegen, sich notfalls aufraffen", zählt Jany mehrere Auswege auf. Wer selbst unter Burnout, Ängsten oder Deprssionen in Form von sich hängen lassen hat, kann sich direkt an die ausgebildete Trainerin wenden unter marina.jany@gmx.at.
Sie selbst geht gerne mit ihrem Hund spazieren und fotografiert viel im Freien.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.