Gesundheitsserie
Männergesundheit...warum geht ihr nicht zum Arzt?
Vorsorge-Termine können sie nicht leiden und auf den eigenen Körper hören sie meist erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Das ist nicht nur eine Befürchtung der Ehefrauen, sondern auch wissenschaftlich belegt.
BEZIRK. „Erst, wenn ihnen etwas auffällt oder wirklich wehtut, gehen sie zum Arzt.“, so Herbert Achinger, Allgemeinmediziner. Die jährliche urologische Vorsorgeuntersuchung wird jedem Mann ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Bei genetischen Dispositionen wird diese sogar schon ab dem 40. Lebensjahr angeraten. Doch für Männer ist der Körper auch nur ein Werkzeug...
Schlimmer Männerschnupfen
Das Klischee, dass Männer schon beim kleinsten Anzeichen einer laufenden Nase in wehleidige Stimmung verfallen, hält einem wissenschaftlichen Zugang nicht stand. Laut Herbert Achinger gibt es hinsichtlich der Symptome keinerlei geschlechtsspezifischen Unterschiede. Egal ob Mann oder Frau: Symptome wie verstopfte Nasen, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Schlafmangel, sind bei beiden Geschlechtern objektiv gleich stark ausgeprägt.
"Der einzige auffällige Geschlechtsunterschied, der beobachtet werden konnte, ist die schnellere Genesung von dem Infekt bei Frauen. Forschungen führen sie auf die Wechselwirkung zwischen Sexualhormonen und Immunsystem zurück."
so Achinger.
Männer leiden übrigens häufiger an Diabetes als Frauen. „Das liegt aber nicht nur an den Männern, sondern auch an bestimmten Stereotypen, die ein Mann erfüllen muss“, glaubt Achinger. „Wenn beim Essen mit der Familie etwas übrig bleibt, bekommt es der Mann hingeschoben, um es aufzuessen. Außerdem bekommen die meisten Männer sowieso schon größere Portionen als die anderen.“ Kann der Mann von alleine also gar nicht raus aus seiner Haut? „Männer brauchen ein Ziel, um Veränderungen einzugehen“,
Regelmäßige Arztbesuche reichen aber nicht aus, um ein gesundes Leben zu führen. Mindestens genauso wichtig: die richtige Frau an der Seite des Mannes.
Eine Studie des Robert Koch-Instituts deckte auf, dass gebundene Männer durchschnittlich zwei Jahre länger leben als Single-Männer, da Frauen häufig die Rolle des Gesundheitsmanagers übernehmen.
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