Bezirk Schwechat: Nachbarschaftszwist
Ein 54-j. Himberger wurde von der Staatsanwaltschaft Korneuburg vor Gericht zitiert: Ihm wird vorgeworfen, am 5. Juli von seinem Grundstück aus Steine auf das Nachbargrundstück geworfen zu haben, die den dort abgestellten Pkw Audi Coupé der Freundin des Nachbarn erheblich beschädigt hätten. Laut Kostenvorschlag betrage der Reparaturschaden nahezu stolze 5.000 Euro.
"Vom Nachbargrundstück, auf dem eine Hobbywerkstatt betrieben wird, gehen zwar immer wieder Lärmbelästigungen aus, insbesondere von einem Kompressor" berichtete der Angeklagte "Am Tattag bin ich jedoch erst nach Hause gekommen, als die Polizei bereits ermittelt hat, allein deshalb kann ich garnicht der Täter sein."
Außerdem verlaufe an der Grenze zum Nachbargrundstück eine mehrere Meter hohe Thujenhecke, die so dicht gewachsen sei, dass man keine Steine hindurchwerfen könne.
Der Nachbar ist sich hingegen völlig sicher, die Stimme des Angeklagten erkannt zu haben, der nach dem Werfen der Steine geschrien hat: "Heute ist Sonntag!"
Richterin Lydia Rada vertagte die Hauptverhandlung, ein zu bestellender Sachverständiger soll sich an Ort und Stelle ein Bild von der Örtlichkeit machen, die Schäden am Audi beurteilen und auch den Zeitwert dieses Fahrzeuges älteren Baujahres feststellen.
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