Alpen Karpaten Fluss Korridor
Fischa und Schwechat werden revitalisiert

 Norbert Knopf, Abteilung Wasserbau des Landes NOE, Fischamends Bgm. Thomas Ram, NOE LH StV. Stephan Pernkopf, Nationalparkdirektorin Edith Klauser, viadonau Geschaeftsfuehrer Hans-Peter Hasenbichler

 | Foto: Kern
  • Norbert Knopf, Abteilung Wasserbau des Landes NOE, Fischamends Bgm. Thomas Ram, NOE LH StV. Stephan Pernkopf, Nationalparkdirektorin Edith Klauser, viadonau Geschaeftsfuehrer Hans-Peter Hasenbichler

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Spatenstich für EU-Projekt ‚Alpen Karpaten Fluss Korridor. LH StV. Pernkopf: "Wir geben unseren Flüssen im Grünen Ring wieder mehr Raum."

FISCHAMEND (red). Am 20. September erfolgte der Spatenstich für Revitalisierungsmaßnahmen an Schwechat und Fischa im Rahmen des grenzüberschreitenden INTERREG Projektes Alpen Karpaten Fluss Korridor. Wesentlicher Partner, der das Projekt auch finanziell unterstützt, ist das Land Niederösterreich.
LH Stellvertreter Stephan Pernkopf hielt fest: „Mit dem Spatenstich geben wir den Startschuss für dieses umfangreiche internationale Naturschutzprojekt. Wir geben unseren Flüssen wieder mehr Raum und der Natur ihren Platz zurück. Gerade im ‚Grünen Ring‘ rund um die Bundeshauptstadt Wien ist uns das wichtig: Wir wollen den Naturraum bewahren und verbessern und damit auch das Gesicht der Heimat bewahren. Insgesamt werden 2 Millionen Euro in den Alpen Karpaten Fluss Korridor investiert, die Renaturierungsmaßnahmen an der Fischa und der Schwechat sind hier Vorzeigeprojekte.“

Verbindung bestehender Schutzgebiete

Der Alpen Karpaten Korridor ist ein Landschaftsstreifen zwischen den östlichen Ausläufern der Alpen in Niederösterreich und dem westlichen Teil der Karpaten in der benachbarten Slowakei. Er stellt eine wichtige Verbindungsroute für viele Arten dar. Landwirtschafts-, Siedlungs- und Gewerbeflächen sowie Verkehrsinfrastruktur inmitten der Ballungszentren Wien und Bratislava schränken die Wander- und Ausbreitungsmöglichkeiten von Tier- und Pflanzenarten ein.
„Die Flüsse und Auen des Alpen Karpaten Korridors wirken heute oftmals als einzige Verbindungselemente zwischen bestehenden Schutzgebieten. Das Projekt ‚Alpen Karpaten Fluss Korridor‘ unter Leitung des Nationalpark Donau-Auen hat daher zum Ziel, die Flüsse des Wanderkorridors ökologisch zu stärken. Dies dient auch der Artenvielfalt im Nationalparkumland. Von der Revitalisierung der Fischa profitiert unter anderem die Nase als typischer Donaufisch im Nationalparkabschnitt. Dieser wird die Laichwanderung in die Fischa erleichtert und die Bedingungen für die Jungfische verbessern sich“, sagte Edith Klauser, Direktorin des Nationalpark Donau-Auen.

Experte für Fließgewässerrevitalisierung

Die Renaturierung des Mündungsbereiches der Fischa in die Donau wird vom Projektpartner viadonau, Experte für Fließgewässerrevitalisierungen umgesetzt: „Durch die ökologische Umgestaltung der Flussmündung setzen wir einen wesentlichen Schritt zur Stärkung des Lebensraumverbundes dieses Zubringerflusses mit der Donau. Diese Projektmaßnahme ist auch ein wichtiger Baustein unseres Maßnahmenkatalogs zur Verbesserung der ökologischen Bedingungen für den gesamten Donauabschnitt östlich von Wien“, erklärte viadonau Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler im Zuge des Spatenstichs bei Fischamend.
Dieser fand im Beisein von Sektionschef Prof. Gerhard Gürtlich, BMVIT, Bezirkshauptmann Peter Suchanek, Bruck an der Leitha und Thomas Ram, Bürgermeister von Fischamend statt. „Es freut mich besonders, dass die Stadtgemeinde Fischamend am Projekt beteiligt ist. Eine gute Ergänzung zu den Revitalisierungsmaßnahmen an der Fischamündung ist auch die Errichtung einer Fischaufstiegshilfe in der ‚Kleinen Au‘ bei Fischamend“, so Ram.
In Summe werden im Rahmen des Projektes 13 Pilotmaßnahmen an fünf Flüssen in der Slowakei und Österreich zur Renaturierung sowie lokale lebensraumgestaltende Eingriffe für Tierarten wie Eisvogel oder Würfelnatter erfolgen.
Insgesamt wurden in Niederösterreich in den letzten Jahren rund 200 Mio Euro in die Renaturierung von Fließgewässern investiert. „Damit schützen wir selten Arten, erhöhen die Hochwasser-Sicherheit und schaffen auch attraktive Naherholungsräume für die Menschen,“ so Pernkopf abschließend.

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