Grüner Wall gegen Lärm von A4
Fischamend will sich besser gegen das Dröhnen von der Ostautobahn schützen. Mit Wäldern und Wällen.
Die Lärmschutzwand zwischen Ostautobahn und Fischamend ist zwar hoch, aber kein Bollwerk gegen den Verkehrslärm. Deshalb will die Gemeinde Fischamend einen großen Wald im Bereich der Abfahrt Fischamend-Ost pflanzen. Bürgermeister Thomas Ram: "Damit wollen wir nicht nur den Lärm verringern, sondern auch optisch ein schöneres Stadtbild schaffen. Außerdem leisten wir einen Beitrag gegen die Bodenversiegelung."
Im Zuge des A4-Ausbaus von Fischamend bis zur Grenze nach Ungarn hatte Ram die Gelegenheit, die Probleme mit NÖ-Landeschef Erwin Pröll und seinem burgenländischen Amtskollegen Hans Niessl zu besprechen. Sobald die beiden Kreisverkehre bei der Abfahrt Fischamend-Ost fertiggestellt sind, will sich Ram mit der Begrünung beschäftigen.
Lösung mit Asfinag
Der Bürgermeister will mit der Asfinag nach einer Lösung suchen. Und die die könnte so aussehen: Wie auf der Donauuferautobahn in Wien soll üppiges Grün gepflanzt werden. Die schnell wachsenden Sträucher legen sich quasi über die Wand und bewirken dort in ihrem dichten Blattwerk einen Luftpolster, der den Schall zwar einfängt, aber nicht so direkt wie bei einer "nackten" Lärmschutzwand wieder reflektiert.
Auch dort Bäume pflanzen
Hinter der Lärmschutzwand will man zusätzlich Bäume pflanzen, die den Lärm auch oberhalb der Schutzwand minimieren. Für viele Bewohner ist es vor allem der stark steigende Anteil an Lkw am Gesamtverkehr, der die Lebensqualität beeinträchtigt.
"Wir werden mit unserem Gärtner sprechen, was alles möglich ist. Auf jeden Fall wird es in Fischamend künftig leiser und das Ortsbild ist auch viel grüner", sagt Ram.
Die Kostenfrage bei der Begrünung der Lärmschutzwand ist noch offen.
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