Liebestoller Pilot wieder frei
Nach knapp drei Wochen wurde der 38-jährige aus der Untersuchungshaft entlassen.
BEZIRK. Wie in der Kalenderwoche 13 berichtet, wurde ein ehemaliger Flugkapitän der Emirates-Airline mit schwedischer Staatsbürgerschaft im Landesgericht Korneuburg festgenommen, weil er eine gerichtliche Weisung missachtet hatte, die ihm jegliche Kontaktaufnahme mit einer 28-jährigen AUA-Flugbegleiterin untersagte.
Vorwurf des „Stalkings“
Letzte Woche fand die Hauptverhandlung gegen ihn wegen beharrlicher Verfolgung (Stalking) statt. Eine mehrmonatige Affäre im Jahre 2008 wurde von seiner Angebeteten beendet: Von ihm als Traumfrau und Mutter seiner Kinder auserkoren, wollte sich die damals 24-jährige noch nicht binden.
Er konnte sich damit nicht abfinden: Mehrfach erschien er an ihrem Dienstort in Schwechat, machte ihr Heiratsanträge und nach deren Ablehnung Szenen; er drohte gar mit Selbstmord und kündigte an, auch „andere mitzunehmen“. Für den AUA-Flug nach Toronto am 25.11., bei dem sie als Stewardess eingeteilt war, kaufte er ein Ticket und checkte als Passagier ein – der von ihr informierte Pilot wies ihn jedoch aus dem Jet.
Urteil ist eindeutig
Richter Martin Bodner verurteilte den Liebeskranken zu einer viermonatigen Bewährungsstrafe und erteilte ihm die Weisung, sich von der Stewardess fern zu halten. „Hoffentlich haben Sie jetzt kapiert, dass es aus ist! Wenn sie nämlich weiterhin ihre Nähe aufsuchen, kann die Strafnachsicht widerrufen werden und Sie sitzen die vier Monate ab“, belehrte ihn der Richter. Nicht rechtskräftig!
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