Raser ohne Schein rammt Polizist
Beamter trug schwere innere Verletzungen und Kopfverletzungen davon.
FISCHAMEND. Ein 50-jähriger Polizist wurde vergangenes Wochenende in Fischamend beim Durchführen einer Verkehrsregelung von einem Pkw angefahren und schwer verletzt. Zu Redaktionsschluss am Montag befand er sich noch immer in Lebensgefahr, wie Johann Baumschlager vom LPDNÖ den Bezirksblättern berichtete. "Es besteht noch immer Lebensgefahr, aber keine akute mehr. Der Kreislauf ist stabil und der Gehirndruck ist gestiegen, was ein gutes Zeichen sein soll - seine Lage ist stabil. Die nächsten Tage werden zeigen ob er es schafft", so Baumschlager. "Welche Folgen der Unfall für ihn hat ist allerdings nicht vorhersehbar."
Kein Führerschein
Ein 29-jähriger Autofahrer dürfte den Beamten am Samstag in Fischamend ungebremst gerammt haben. Dabei wurde der 50-Jährige mit dem Kopf gegen den Rahmen des Autos, ein Verkehrsschild und die Kante des Gehsteigs geschleudert. "Er trug dabei schwere Kopfverletzungen und schwere innere Verletzungen davon", meint Baumschlager. Bei dem Unfalllenker handelt es sich offenbar um einen amtsbekannten Raser. Zum Unfallzeitpunkt dürfte der Mann nicht in Besitz seines Führerscheins gewesen sein, da ihm dieser aufgrund "eklatanter Geschwindigkeitsüberschreitung" abgenommen worden war. Nach eigenen Angaben soll der Lenker den Beamten trotz reflektierender Kleidung (Warnweste, Einsatzuniform und Tellerkappe) nicht gesehen haben. Laut Baumschlager hätte der Autolenker den Polizisten jedoch lange vor Aufprall sehen müssen: "Es handelt sich um eine weit einsehbare Gerade. Normalerweise sieht man schon von weitem, dass da jemand geht."
Alkotest: negativ
Ein bei ihm durchgeführter Alko-Test verlief negativ. Die Ergebnisse einer Blut- und Harnprobe standen am Montag noch aus. "Wir erwarten die Ergebnisse in den nächsten Tagen", so Baumschlager.
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