Wöchentliche Infos für Ausdauersportler (Info Nr.3 = Oxidativer Stress)

Oxidativer Stress (Freie Radikale)
Was sind freie Radikale überhaupt?
Freie Radikale sind unvollständige Moleküle, die instabil sind, weil sie ein freies partnerloses Elektron besitzen. Dadurch werden freie Radikale extrem reaktionsbereit und sind auf der Suche, das fehlende Elektron auf irgendeinem möglichen Weg zu ersetzen. Sie reagieren mit benachbarten Molekülen, indem sie sich von diesen ein Elektron holen und verändert dadurch dieses Nachbarmolekül.
Was bewirken freie Radikale ?
Das Immunsystem bildet freie Radikale, um Krankheitskeime abzuwehren. Im Grunde ist das eine nützliche Sache, weil freie Radikale Zellen zerstören, was von Vorteil ist zur Abwehr von Bakterien und Viren. Andererseits kann großer Schaden entstehen, wenn die freien Radikale die eigenen Zellen treffen: Zellwände gehen zugrunde, Gewebe wird zerstört das Erbgut wird verändert, so dass sogar Krebs entstehen kann.
Wie entstehen sie ?
Freie Radikale können einerseits durch externe Faktoren wie zum Beispiel Hitze, ionisierende Strahlen, Zigarettenrauch, durch Umweltgifte oder sogar durch einige Medikamente erzeugt werden.
Die Entstehung von Radikalen passiert jedoch nicht nur durch äußere Faktoren, sondern auch durch innere wie z.B. durch den natürlichen Vorgang des älter werdens. Auch Stress oder extreme sportliche Betätigung können zu ihrer Entstehung beitragen.
Was hilft gegen freie Radikale ?
Es gibt Stoffe, die freie Radikale "unschädlich" machen und somit die Anzahl reduzieren können. Sie werden Antioxidantien genannt.
Die wichtigsten Vertreter sind Vitamin A, C und E. Sie stabilisieren bzw. neutralisieren die freien Radikale, die sich im Körper befinden, bevor diese größeren Schaden anrichten können.

Körperliches Training kann, je nachdem, in welcher Intensität man es betreibt, zu einem Schutz vor Freien Radikalen führen oder aber die Bildung von Freien Radikalen beschleunigen.Hoher oder geringer oxidativer Stress ist grundsätzlich von verschiedenen Faktoren wie dem Geschlecht, Training,Ernährung und dem Alter abhängig.