Arbeitsmarkt im Bezirk
Hohe Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk Schwechat
Die schlechte konjunkturelle Entwicklung sorgt in ganz Niederösterreich für steigende Arbeitslosigkeit - so auch im Bezirk Schwechat.
SCHWECHAT/BEZIRK. Gegenüber März 2023 ist die Zahl der arbeitslosen Personen um 3,4 Prozent gestiegen. Gestiegen ist auch Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger vom AMS betreut werden, mit einem leichten Plus von 3,7 Prozent.
Jugendarbeitslosigkeit hoch
Mit einem Plus von 25 Prozent ist auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr markant gestiegen.
„Die Beratungspraxis im AMS zeigt, dass psychosoziale Probleme bei Jugendlichen zunehmen. Zudem hat fast die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss. Um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- und Ausbildungswelt vorzubereiten, haben wir mit der Überbetrieblichen Lehre und den Jugendbildungszentren ein umfassendes Förderangebot geschnürt",
berichtet AMS Schwechat Geschäftsstellenleiterin Eva Wienerroither.
Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunkturentwicklung haben Wirtschaftsforscher ihre Prognosen nach unten revidiert. Die Arbeitslosigkeit wird stärker steigen als erwartet und die unselbständige Beschäftigung wird nur minimal ansteigen. Allerdings verzeichnet Niederösterreich, nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung, weiterhin eine starke Dynamik am Arbeitsmarkt und eine hohe Arbeitskräftenachfrage.
Seit Jahresbeginn haben 935 arbeitslose Personen im Bezirk Schwechat einen Job gefunden und sich beim AMS abgemeldet. Das sind um 3,4 Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres. 1.503 freie Stellen wurde mit einer passenden Arbeitskraft besetzt, um 4,4 Prozent mehr als im selben Vergleichszeitraum des Vorjahres.
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